Die gute Nachricht zuerst: Die Lufthansa hat ihre Empfehlung, bereits vier Stunden vor Abflug am BER zu sein, wieder zurückgenommen. Man habe die Kundenkommunikation „in diesem Punkt“ korrigiert und bitte die Gäste nun „frühzeitig“ anzureisen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Na, das klingt doch gleich viel besser.
Twitter-Deutschland hatte derweil schon fast das Ende der Inlandsflüge herbeigejubelt. Klang ja auch logisch: Wer am BER vier Stunden auf den Abflug wartet, kommt mit dem Zug deutlich schneller an Ziele wie Frankfurt oder München (Pünktlichkeit vorausgesetzt!). Gleich mal bei der Bahn nachgehakt, ob sie da neue Chancen wittert: „Mit zahlreichen neuen Sprinterverbindungen bietet die DB ab Fahrplanwechsel am 12. Dezember auf acht der zehn stärksten innerdeutschen Flugstrecken eine schnelle und umweltfreundliche Alternative zum Flugzeug“, heißt es da. Und weiter: „(…) ein superschneller Sprinter (…) schneller (...) schnellere Sprinter (…) unsere neuen superschnellen Sprinter (…)“. Es kommentiert Edmund Stoiber: „In zeeehn Minuten.“
Nächster Halt: Ampel! Im Bund steht die „Stunde der Wahrheit“ bevor. SPD, Grüne und FDP wollen bis Freitag eine „Entscheidungsgrundlage“ erstellen, mit der sie ihren Gremien die Aufnahme formeller Koalitionsverhandlungen empfehlen könnten. Noch gebe es „viel Strecke“ und die „eine oder andere Hürde“ zu bewältigen, sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am Dienstag. Aber: Man habe sich „gemeinsam auf den Weg gemacht“.