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Nein oder doch ja? Eine Stadträtin biegt sich die Wahrheit zurechtSenat lehnt fast die Hälfte die Kitaausbauanträge abBerlins Shopping-Malls werden zu Freizeitparks

von Lorenz Maroldt
und Co-Autorin Lotte Buschenhagen

Nicht nur die Präsidentin des Verfassungsgerichts hat Probleme mit ihrem Erinnerungsvermögen (CP v. 5.9.) – der Neuköllner Gesundheitsstadträtin Mirjam Blumenthal geht’s auch nicht viel anders. Dabei hätte sie nur kurz auf dem Smartphone noch mal ihre eigenen WhatsApp-Nachrichten checken müssen, als sie in der BVV von der CDU-Verordneten Elfriede Manteuffel folgende Frage gestellt bekam:

Spielte die Verwandtschaft des Herrn B. mit mutmaßlichen Angehörigen einer bekannten Familie eine Rolle für die Entscheidung, das Video auf dem Instagram-Kanal des Gesundheitsamtes Neukölln löschen zu lassen?“ (Drucksache 0317/XXI, „Zensur im Gesundheitsamt“).

Das ordnen wir mal kurz ein: „Herr B.“ ist der Berliner Rapper Ali Bumaye („Sex ohne Grund“), und bei der „bekannten Familie“ handelt sich um die aus Rundfunk und Fernsehen bekannten Abou Chakers – Bumaye ist ein Cousin von Arafat Abou Chaker, der für den Weg zum Landgericht in Moabit kein Navi mehr braucht. Bumaye hatte im „Feierabendfunk“, einem Projekt des Gesundheitsamts, als Risikopatient (Eigenbeschreibung: „150 Kilo Fame“) Jugendliche über Corona informiert. Wenig später war das Video, zuvor hochgeladen bei YouTube, auch schon wieder gelöscht.

Den Bezirksverordneten bestätigte Blumenthal, dass sie die Löschung veranlasst hatte, und nannte als Grund dafür u.a. fehlende Absprache bei Herstellung und Veröffentlichung.

Dem Checkpoint sagte die SPD-Politikerin: Es möge ja sein, dass frauenverachtende und beleidigende Textzeilen „die Neuköllner CDU-Fraktion nicht stören. Für mich ist Herr Bumaye kein Vorbild für Jugendliche in Neukölln.“ (CP v. 13.5.).

In weiteren Erklärungen zur Löschung des Videos nannte sie die Texte von Bumaye „extrem sexistisch“.

Die Antwort der Stadträtin in der BVV auf die Frage, ob die verwandtschaftlichen Verhältnisse des Rappers dabei eine Rolle gespielt hatten, ist so kurz wie klar (und dauerhaft dokumentiert in der o.g. Drucksache):

Nein.“

Nein? Na, da schauen wir uns doch mal an, was Frau Blumenthal an einem frühen Märzabend um 21 Uhr per WhatsApp-Nachricht an ihren Amtsleiter schrieb:

„Sehr geehrter Herr Savaskan, Ali Bumaye ist der Cousin von Abou-Chakar (sic!). Nehmen Sie das bitte sofort vom Netz. Bitte stellen sie sofort alle Kanäle an Öffentlichkeitsarbeit ein. Es gibt keine Veröffentlichungen mehr ohne meine Kenntnis. Details dazu nächste Woche. Beste Grüße Mirjam Blumenthal.“

Kein Wort über sexistische Texte oder fehlende Absprachen, kein Hinweis auf gewaltverherrlichende Songzeilen, nur die Feststellung: „Ali Bumaye ist der Cousin von Abou-Chakar“.

Am nächsten Morgen meldete der Amtsleiter Vollzug: „Sehr geehrte Frau Blumenthal, habe ich wie gewünscht verfügt. Bitte um Rückmeldung, da ich hier keine Spur von Rassismus oder Sippenhaft entstehen lassen möchte. Beste Grüße, Nicolai Savaskan“. Da war die Spur dazu aber bereits gelegt.

Was ihre Einschätzung der Texte von Bumaye betrifft, mag Blumenthal nicht ganz unrecht haben – beim Neuköllner Seniorenabend kämen die Songs deshalb vermutlich nicht ganz so gut an. Allerdings dürfte der erfolgreiche Rapper, selbst in Neukölln geboren, die Jugendlichen mit einer Botschaft des Gesundheitsamts vermutlich besser erreichen als, sagen wir mal, SPD-Fan Roland Kaiser oder eine Dixieland-Kapelle. Trotz seines Stammbaums. Oder auch vielleicht gerade deswegen. Obwohl das eigentlich niemanden etwas angeht und auch nichts zur Sache tut.

Für die entscheidende politische Frage ist das ganze Drumherum aber völlig irrelevant – und diese Frage lautet: Hat die Stadträtin in der BVV die Wahrheit gesagt? Die richtige Antwort ist so kurz wie klar:

Nein.“

Der Amtsleiter ist inzwischen freigestellt, er darf das Haus nicht mehr betreten – die Stadträtin wirft ihm u.a. vor, in einer anderen Angelegenheit Anweisungen missachtet zu haben. Und es gibt neue Vorwürfe, gegen beide Hauptakteure. Welche das sind, und mit welchen Mitteln hinter den Kulissen des Gesundheitsamts Neukölln gekämpft wird, hat Hannes Heine recherchiert – seinen Bericht finden Sie hier (Abo).

Wir spielen zur Auflockerung eine Runde DSDSB (Deutschland sucht die saftigste Bahnverspätung): 160 Minuten (CP vom 2.9.) waren das Startgebot. Den goldenen Verspätungspott holt sich aber heute Checkpoint-Leserin Dinah Leschzyk ab – wegen eines Sturms stand ihr Zug 457 Minuten in Hünfeld („so weit weg von Berlin, wie es sich anhört“). Ankunft am Hauptbahnhof: 3:30 Uhr. Außer Konkurrenz trumpfte Leser Thomas Mey auf: Weil der Schaffner seines Regios in Elmshorn „abhandengekommen“ war, verpasste er in Hamburg den letzten Zug nach Berlin – erst am Morgen ging es weiter. Sein Rat: „Buche nie die letzte Verbindung. Kopiere immer alle Belege.“ Übrigens: „Abhandengekommener Schaffner“ gilt heute als Joker bei unserem beliebten Betriebsstörungsbingo.

Und weiter geht’s mit einer neuen Folge aus der Reihe „Theorie und Praxis“, heute: das Kitaausbauprogramm.

Theorie: „Die Koalition setzt das Kitaausbauprogramm bedarfsgerecht mit einem Schwerpunkt auf den kommunalen Landesanteil fort.“ (Koalitionsvertrag, S. 103)

Praxis: Von 245 Projektanträgen für 19.000 Kitaplätze wurden 109 Anträge für 9481 Plätze abgelehnt – auch dort, wo dringender Bedarf besteht. Die Gründe laut Senat: „vielfältig“. Genauer geht’s nicht, weil „eine Datenerhebung über die Ablehnungsgründe nicht geführt wird“. (Staatssekretär Aziz Bozkurt, Anfrage der CDU)

Abgelehnt wurde u.a. ein Projekt des renommierten Trägers Fröbel in Hellersdorf-Nord, einem Gebiet mit dem höchsten Nachholbedarf. Doch damit nicht genug: Der erfahrene Antragsteller, der etliche Kitas in Berlin betreibt und bereits ein Grundstück am vorgesehenen Standort neben der „Arche“ gepachtet hatte, wurde zudem aufgefordert, seine eingereichten Papiere bis zum 15.10.22 gefälligst selbst abzuholen („zu unserer Entlastung“, heißt es in dem Ablehnungsschreiben der Jugendverwaltung). Und damit ist die Sache nach Berliner Art erledigt. Weitere Kindereien aus der Jugendverwaltung zum Kitaausbauprogramm mit dem irreführenden Titel „Auf die Plätze, Kita, los!“ können Sie heute von Susanne Vieth-Entus recherchiert und aufgeschrieben im Tagesspiegel lesen (Abo).

Frage an Berlinkenner: Was findet nach Auffassung des Rechtsamts von Mitte derzeit in der Ukraine statt? Richtig, ein „Konflikt“. Und weil nach Erkenntnissen des Rechtsamts „nicht davon auszugehen“ ist, „dass dieser Konflikt schnell bzw. in absehbarer Zeit gelöst wird“, sieht das Rechtsamt auch keine Eilbedürftigkeit für die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, ob die „Berlin Story“-Macher Enno Lenze und Wieland Giebel auf der Straße Unter den Linden einen abgeschossenen russischen Panzer ausstellen dürfen (das Bezirksamt hatte das abgelehnt, CP von gestern).

Neben dem üblichen Klimbim, den das Bezirksamt zur Ablehnung eines Sondernutzungsantrags vorträgt (das „Erscheinungsbild“ der Straße Unter den Linden als „Bestandteil eines umfangreichen Denkmalbereichs“ werde durch die Aufstellung von Kriegsgerät „erheblich beeinträchtigt“, und die Anziehungskraft des Panzers wäre so hoch, dass mit einer „akuten Unfallgefahr“ gerechnet werden müsse), fährt das Rechtsamt noch ein ganz schweres Geschütz auf: Die Aufstellung des Panzers vor der russischen Botschaft sei kein Kunstobjekt, denn „es fehlt an einer schöpferischen Komponente“. Es kommentiert Pablo Picasso: „Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten.“

Hier dazu auch zwei Lektüre-Tipps für den Noch-Bürgermeister von Mitte: Johann Wolfgang von Goethe („Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen“) und Paul Klee („Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“).

Umfrage: Shopping in der Erlebniswelt

Um die Berliner Shopping-Malls geht es auch am Freitag in unserem Checkpoint-Podcast „Berliner & Pfannkuchen“ – und Sie können gerne mitreden – unsere Frage dazu:

„Wie sieht für Sie das perfekte Einkaufszentrum der Zukunft aus?“

Schicken Sie uns dazu bitte gerne Ihre Sprachnachricht an die Nummer 0172 9939576 – wir freuen uns auf Ihre Ideen!

Wenn Sie gestern unsere Tagesspiegel-Website besucht haben, werden Sie es gleich bemerkt haben: Hier ist ja alles neu! Und ja, tatsächlich: Wir haben unseren Auftritt für Sie komplett neu gestaltet, sortiert und mit neuen Nutzungsmöglichkeiten versehen. Es ist ein wesentlicher Schritt zur Erneuerung unserer gesamten Marke. Der Tagesspiegel gehört bereits heute zu den wichtigsten und größten Nachrichten- und Medienwebseiten in Deutschland. Diese Position werden wir in den nächsten Monaten weiter ausbauen. Dafür bieten wir Ihnen künftig mehr Inhalte, eine klare Orientierung, mehr Übersichtlichkeit und ein gutes Lesegefühl.

Wenn Sie genau wissen wollen, was sich alles ändert und woran vor allem meine Kollegen Thomas Weyres und Christian Tretbar mit ihren Teams monatelang hart gearbeitet haben, können Sie das hier in aller Ruhe nachlesen.

Und falls Sie noch kein Abo haben: Testen Sie uns! Wir sind sehr gespannt auf Ihr Feedback. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Ihre Kritik, oder, wenn es gar nicht anders geht, gerne auch Ihr Lob. Sie erreichen uns unter christian.tretbar@tagesspiegel.de und lorenz.maroldt@tagesspiegel.de.

Zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat unseres Tagesspiegel-Plus-Abos, das auch die Checkpoint-Vollversion umfasst, geht es hier.

Telegramm

Wir blicken auf die Ukraine, in der sich die Kämpfe weiter auf die Region Cherson im Süden des Landes konzentrieren:

+++ Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat den Zustand im AKW in Saporischschja als „unhaltbar“ bezeichnet. In einem Bericht warnen die Experten vor einem möglichen nuklearen Unfall. Die Behörde fordert die Einrichtung einer Sicherheitszone.

+++ Russland kauft laut US-Berichten Munition von Nordkorea.

+++ Seit März haben rund 100.000 geflüchtete Menschen aus der Ukraine einen Integrationskurs in Deutschland begonnen.

Alle aktuellen Ereignisse können Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier) verfolgen. Spenden für die Ukraine in Not können Sie weiterhin hier.

Falls Sie vorhaben, heute krank zu werden – verschieben Sie es lieber: In 2000 Berliner Arztpraxen (von insg. 7000) wird heute aus Protest gegen eine Änderung der Neupatientenregelung gestreikt. Falls der Gesundheitsminister seinen Plan durchsetzen kann, müssen die Ärzte selbst zum Arzt – der Berliner Gesundheitspolitiker Christian Gräf sagt ein blutiges Massaker voraus: „Die Bundesregierung setzt die Axt an den Arm, der die ambulanten Patienten versorgen soll.“

Stephan Bröchler ist neuer Landeswahlleiter. Und die Innensenatorin sagt, „die Bürgerinnen und Bürger haben ein Anrecht darauf, dass Wahlen gut organisiert werden.“ Also, falls Sie das noch nicht wussten – gerne geschehen.

Apropos Quote: Die liegt bei der BVG inzwischen bei 25% – jeder vierte in Bus und U-Bahn trägt einer internen Erhebung zufolge keine Maske mehr. Jetzt will die BVG die Kontrollen erhöhen.

1200 Euro pro Monat, drei Jahre lang, bedingungslos. Das klang für viele Berlinerinnen und Berliner wohl zu schön, um wahr zu sein – und zu unwahrscheinlich, um zu unterschreiben: Es wird keinen Volksentscheid über einen Modellversuch für ein bedingungsloses Grundeinkommen geben. Am Ende fehlten 50.000 Stimmen (175.000 wären nötig gewesen). Initiatorin Laura Brämswig sieht dennoch ein Ziel erreicht: „Berlin spricht wieder übers bedingungslose Grundeinkommen.“ Wenn auch nur hier und heute.

Es windet in Lichtenberg – so sehr, dass Stadtrat Kevin Hönicke (SPD) jetzt doch zwei Windräder auf das neue Hochhaus „Linse“ bauen will. (Aus unserem Lichtenberg-Newsletter von Robert Klages – zur kostenlosen Anmeldung geht’s hier.)

Doreen hat eine weiße Winterlandschaft gezaubert, Nadia hat uns ordentlich durchgepustet und Jürgen hat Hitzerekorde geknackt – jetzt sucht die FU neue Namen für die Hochs und Tiefs im Jahr 2023. Wer zu Weihnachten (in 15 Wochen!) noch ein Geschenk sucht: Die Patenschaft kostet 390 Euro (Hoch, nur weibliche Namen) oder 260 Euro (Tief, nur männliche Namen). Wir wollten übrigens mal ein Hoch auf den Namen „Checkpoint“ taufen, das wurde aber leider abgelehnt – ganz so divers ist die Uni dann wohl doch nicht. Anträge sind ab heute online möglich.

Berlin hilft Kiew – mit alten Müllautos: Drei ausrangierte Wagen (jeweils 15 Jahre alt, aber fahrtüchtig und mit TÜV) hat die BSR der Ukraine gespendet, plus Zugabe: „Es wurden Ersatzreifen mitgeliefert“, versichert Severin Fischer, Chef der Senatskanzlei. (Q: Drs. 19/12 941, MdA Adrian Grasse, CDU).

Berlin hat jetzt auch eine Pop-down-Busspur (auch Verschwindibus genannt): Der erst im Juli aufgemalte 1,4 km lange Sonderbusstreifen auf der Clayallee zwischen Argentinischer Allee und Riemeisterstraße muss wieder weg – Anwohner, die ihren Parkplätzen nachtrauerten, hatten vor dem Verwaltungsgericht geklagt. Die Richter entschieden: 9 Busse pro Stunde sind zu wenig für etwas Besonderes.

So, fehlt noch was … ach ja, das Bundesland, das mit dem Spruch „Jeder will dahin“ (jwd) für sich wirbt: Die Freien Wähler wollen, dass der Geruch von Misthaufen zum Brandenburger „Sinneserbe“ erklärt wird. Checkpoint-Tipp: Klammer auf die Nase und „nww“ (Nix wie weg). Übrigens: Das Portal „The Local“ hat „nix“ zum „Word Of The Day“ gekürt. Tja, da gibt’s leider mal wieder nix zu meckern.

Zitat

Diese Worte kommen aus der Tiefe meiner Seele, die damit keinen Frieden schließen will, dass die wirklich guten Politiker einfach gehen sollen.“

Aus dem Brief der Europabeauftragten des Bezirks Mitte, Marina Mantay, die von Bürgermeister Stephan von Dassel ins Amt geholt worden war, zur Unterstützung des Bürgermeisters Stephan von Dassel, der morgen aus dem Amt gewählt werden könnte. Mantay will „unserem Bürgermeister“ heute eine Liste mit Unterstützerunterschriften überreichen, „um ihn vor dem BVV-Termin am 8. September emotional zu unterstützen“.

 

Tweet des Tages

Während dessen beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: ‚Kochen ohne Strom‘-Rezepte.

@gemuellert

Stadtleben

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – „Liebste Angela, zum Geburtstag alles Gute, beste Gesundheit und viel Glück für ein tolles gemeinsames neues Lebensjahr wünscht Dir, Dein Olli“ / Christine Bergmann (83), SPD-Politikerin, seit 2016 Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs / Birgit Breuel (85), CDU-Politikerin, ehem. Präsidentin der Treuhandanstalt, Generalkommissarin der Expo 2000 / Emine Demirbüken-Wegner (61), CDU-Politikerin, stellv. Bürgermeisterin von Berlin-Reinickendorf und Stadträtin für Soziales und Bürgerdienste / Sascha Detlof (40), ehem. Handballspieler / Achim Engelberg (57), Autor / Hannah Herzsprung (41), Schauspielerin / „Dem ehemaligen Geschäftsführer der Arbeitsagentur Kaiserslautern Joachim Omlor herzlichen Glückwunsch zum Neuen Lebensjahr und alles erdenklich Gute an Deinem neuen Altersruhesitz in St.Wendel. Dein arbeitsmarktpolitischer Mitstreiter Armin F.“ / Dagmar Pohle (69), ehem. Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf (Linke) / Caroline Peters (51), Schauspielerin / „Uwe Rosenbaum (80), ehemaliger Programmdirektor SWR (Mainz) und großer Berlin-Liebhaber“ / Maximilian Steinbeis (52), Schriftsteller und Journalist / Andreas Thom (57), ehem. Fußballer, heutiger Co-Trainer bei Hertha BSC U19

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – Werner Clausen, * 16. April 1931, Bäckermeister / Stefan Heigl, 5. März 1959 / Margret Siebert, * 10. Mai 1955 / Karl-Bernhard Uerpmann, * 19. Dezember 1936, Vorsitzender Richter am Oberverwaltungsgericht i.R.

Stolperstein – Maria Novikowa wurde am 1. Dezember 1923 geboren. Heute vor 78 Jahren ermordeten die Nationalsozialisten sie in der Anstalt Meseritz-Obrawalde. Sie erreichte gerade mal ihr 20. Lebensjahr. Auf der Hermsdorfer Straße 70 in Wittenau liegt ein Stolperstein, um an sie zu erinnern.

Encore

Berliner Hausnummern (XV): Bye Bye, Benz: 169 Autos werden im Schnitt jeden Tag in Berlin abgeschleppt. 92 davon nimmt die Polizei mit, das Ordnungsamt lässt 77 Falschparker umsetzen (Q: Polizei Berlin/Tagesspiegel). Die meisten Autos werden übrigens in Mitte mitgenommen – wir zitieren Stadträtin Neumann: „Die schönsten Anordnungen nützen nichts, wenn nicht kontrolliert wird.

Checkpoint-Premiere hatte heute unsere neue Kollegin Jessica Gummersbach (Recherche und Text) – herzlich willkommen!  Sophie Rosenfeld hat sich wieder für Sie ins Stadtleben gestürzt und Cristina Marina war unsere Frühproduzentin. Morgen begrüßt Sie hier Daniel Böldt mit den neusten Nachrichten aus der besten Stadt des Universums. Bis dahin,

Ihr Lorenz Maroldt

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