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Ein Tag im Krieg: Bewegende Geschichten aus der Ukraine„Kaum Spielraum“: Gesundheitssenatorin verteidigt Ende der Corona-MaßnahmenBerliner & Pfannkuchen: Checkpoint-Podcast startet am Montag

wer nur den Frieden kennt, kann sich ein Leben im Krieg nicht vorstellen. Wegen der russischen Invasion in der Ukraine haben bereits vier Millionen Menschen das Land verlassen. Wie sieht das Leben derer aus, die bewusst in ihrer Heimat bleiben? Sechs Ukrainerinnen und Ukrainer haben uns einen Tag lang aus ihrem Leben erzählt, aus Kiew, Charkiw, Odessa, Lwiw – und dort, wo normalerweise keine Berichte entstehen. Sie heißen: Vladislav Bolsun, Tetyana Kostorna, Taras Topolia, Olena Kravtchenko, Olena Kontsevych und Maria Avdeeva. Hier ein paar Auszüge:

+++ „Ich bin so froh, dass ich immer noch Kaffee trinken kann.“ Tatyana Kostorna, Lwiw 

+++ „Die Schuldgefühle sind das Schlimmste. Dafür geflohen zu sein oder dafür geblieben zu sein. Nicht genug zu tun, nicht genug zu helfen. Selbst dafür, mal ein bisschen länger zu schlafen. Es gibt so viele Gründe. Aber die Frage ist: Wer ist dafür verantwortlich, dass wir uns so schuldig fühlen? Wir können nichts für diese Situation. Aber jemand anderes ist verdammt nochmal schuld daran.“ Olena Kravtchenko, Wladimiriwka
 
+++ „Aktuell kann ich nicht mehr Basketball spielen, weil jedes laute Geräusch in der Nachbarschaft den Menschen Angst macht.“ Vladislav Bolsun, Kiew

+++ „Vor dem Krieg lebten hier viele Familien mit ihren Kindern. Jetzt ist es eine verlassene Geisterstadt.“ Maria Avdeeva, Charkiw

+++ „In den ersten Kriegstagen ist der Bahnhof aus allen Nähten geplatzt, weil so viele Bürger die Stadt verlassen haben.“ Olena Kontsevych, Odessa

+++ „Das Risiko, dass die Russen zu Chemiewaffen greifen, ist weiterhin hoch.