wir starten den Tag mit einer Sprach-Nachricht: Der Deutsche Bundestag erlaubt künftig den Gender-Stern, den Doppelpunkt (und weitere geschlechtergerechte Formen) in Anträgen, Entschließungsanträgen und Begründungen von Gesetzesentwürfen. Man habe mit der Verwaltung „die Verständigung erreicht“, dass die Formulierungen nicht mehr „herauskorrigiert“ werden, teilte Britta Haßelmann, parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, auf Checkpoint-Anfrage mit. Vielfältige Sprache erhält damit offiziell Einzug in einen Bereich, in dem sich absolut kein Mensch über Unleserlichkeit beschweren kann. Und damit zu den Meldungen des Tages…
Der März startet mit altbekannten Mustern: Vor dem erneuten Bund-Länder-Gipfel am Mittwoch werden erneut Lockerungs-Rufe laut. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und mehrere Ministerpräsidenten pochen auf eine breite Öffnungsstrategie und mehr Planbarkeit. „Wir sind in einer Phase der Hoffnungen, es darf aber keine Phase der Sorglosigkeit sein“, dämpft Regierungssprecher Steffen Seibert die Erwartungen. Teilöffnungen des Handels sowie die Inbetriebnahme der Außengastronomie zum 1. April (kein Scherz!) stehen zur Debatte. Markus Söder warnt aus München vor einem „unkontrollierten Öffnungsrausch“ und dem „Blindflug in die dritte Welle“. Man dürfe jetzt keine Nerven verlieren.
Ganz offensichtlich die Nerven verloren hat bereits der Interessenverband der touristischen Attraktionen Berlins e.V. „Bei allem Verständnis für Unklarheiten in der Pandemie: Wir können uns nicht leisten, auf Ministerpräsidentenkonferenzen und Senatssitzungen zu warten, die dann Öffnungen von heute auf morgen beschließen“, sagt Vorsitzender Robert Rückel und kündigt an, dass diverse Freizeiteinrichtungen noch in dieser Woche Tickets für Besuche ab dem 1.