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Pro-Palästina-Demos in Berlin eskalieren erneutDer Deal mit Boateng: Sprangers Sohn in der InnenverwaltungWas kostet die Wahl?

von Anke Myrrhe
und Lotte Buschenhagen
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„es darf in der deutschen Hauptstadt nie wieder passieren, dass Jüdinnen und Juden wieder in Angst leben. Wir werden mit aller Härte und Konsequenz gegen den Antisemitismus und Volksverhetzung auf unseren Straßen vorgehen“, sagte der Regierende Bürgermeister am Dienstagabend bei Markus Lanz. Gleichzeitig stand eine Hundertschaft der Polizei vorm Holocaust-Mahnmal. Auch am Mittwochabend war das so: Behelmte Polizisten bewachten das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Es ist ein Bild, das diese Stadt so schnell nicht vergessen wird. Die für das Mahnmal zuständige Stiftung geht derzeit von einem ausreichenden Schutz aus. Ob das auch für die jüdischen Menschen in dieser Stadt gilt, ist so unsicher wie lange nicht mehr.

Und die Polizei bereitet sich darauf vor, dass die Ausschreitungen noch lange so weitergehen könnten. Pro-palästinensische Demonstrationen eskalierten auch in dieser Nacht wieder. Steine und Flaschen werden auf Polizisten geworfen, Feuerwerk willkürlich über die Straße geschossen, Müllcontainer angezündet. Es handele sich dabei, um einen „Mix aus justizerfahrenen Islamisten, gewaltgeneigten Jugendlichen und immer noch zahlreichen, zumeist verständnisvollen Vertretern aus der Zivilgesellschaft“, sagte ein erfahrener Beamter.

Die Sicherheitsmaßnahmen an Orten des jüdischen Lebens wurden noch einmal verstärkt, Hilfe aus anderen Bundesländern wird geprüft, die Bundespolizei ist bereits im Einsatz.