Überraschung bei den Grünen – die Entscheidung über die Spitzenkandidatur für die Abgeordnetenhauswahl 2026 ist gefallen: Die Partei zieht mit Werner Graf ins Rennen ums Rote Rathaus, Bettina Jarasch bleibt nur der zweite Platz an seiner Seite. Dies teilte der Landesvorstand nach Checkpoint-Informationen den Kreisvorständen am Montagabend in einer Sitzung mit.
Zuvor hatten nach Daniel Wesener und Lisa Paus auch Antje Kapek und Silke Gebel ihren Verzicht auf die Spitzenkandidatur erklärt. Nun soll es also erstmals seit zwei Jahrzehnten ein Parteilinker richten – und noch dazu ein Mann. Dabei hielten das bis vor kurzem einige in der Partei „nicht nur wegen seines Geschlechts für abwegig“. So ändern sich die Zeiten. Mehr dazu können Sie hier unter diesem Link lesen.
Nach der Checkpoint-Meldung über die seltsame Ablehnung von gleich 11 Anträgen auf Mitgliedschaft in der SPD (CP v. 11.7.25) wurde gestern in der Partei der „Frieden von Grunewald“ verordnet: Per Mail teilten die Vorsitzenden der gleichnamigen Abteilung den ersten 5 der 11 Beitrittswilligen mit, dass ihre Mitgliedschaft nun doch bestätigt ist. Auch die anderen sechs Antragsteller sollen aufgenommen werden. Um die Lage zu beruhigen, werden die Nominierungsempfehlungen für die Wahlen 2026 (zu denen dann alle Mitglieder Stimmrecht haben) auf die Zeit nach den Sommerferien verschoben.
Eine Checkpoint-Umfrage bei CDU, SPD, Grünen und Linken ergab, dass abgelehnte Mitgliedsanträge äußerst selten sind – und in einer vergleichbaren Größenordnung, zumal in einer einzigen Abteilung, nirgendwo anders vorgekommen sind.