Telegramm
Stadtleben
Essen & Trinken – Appetit auf einen Sabich-Teller? Das Bistro „middle“ serviert israelische Speisen, die Sie vielleicht auch aus dem Kitten Deli kennen – Die Küche ist nämlich dieselben. Abgesehen von allerlei Hummus und geröstetem Blumenkohl mixt das Barpersonal Negronis, Magaritas und Spritzes, die für Abkühlung sorgen. So-Do 18-22.30, Fr/Sa 18-23.30 Uhr, Mainzer Straße 39, Neukölln, U-Bhf Boddinstraße
Berlinbesuch – Am vierten Dienstag des Monats schreiten Poet:innen in das Off-Theater „Verlängertes Wohnzimmer“ und posaunen ihre neuesten Gags heraus. Der „Wohnzimmer Slam“ erlaubt allen Nachwuchsdichter:innen, die sich über die offene Liste anmelden, den ersten Schritt auf die Bühne. Ring frei! Tickets gibt’s für 9 Euro. Frankfurter Allee 91, Friedrichshain, S/U-Bhf Frankfurter Allee
Noch hingehen – Die Ausstellung „Künstliche Biotope“ im George Kolbe Museum legt noch bis zum 28. August einen Weg sowohl zur Kunst als auch zur Natur frei. Neben Skulpturen von Wilhelm Lehmbruck, Georg Kolbe und Ludwig Mies van der Rohe aus dem 20. Jahrhundert sorgt eine Installation von Anne Duk Hee Jordan für den zeitgenössischen Diskurs und zeigt Land Art in Frühlingsfarbtönen. Eintrittskarten bekommen Sie für 7/erm. 5 Euro. Mo-So 10-18 Uhr, Sensburger Allee 25, Charlottenburg, S-Bhf Heerstraße
Karten sichern – Drei Gletscherforscher führen mit ihrer Forschung wortgetreu „into the ice“ von Grönland. Der gleichnamige Dokumentarfilm zeigt, wie schnell die Eismassen zwischen dem Nordatlantik und dem Nordpolarmeer wirklich schmelzen und welche Konsequenzen der Menschheit bevorstehen. Zum Trailer geht’s hier entlang. Tickets für die Deutschlandpremiere im Zoo Palast am 24. August um 20 Uhr bekommen Sie für 15 Euro oder bei uns: Wir verlosen 3x2 Karten! Hardenbergstraße 29a, Charlottenburg, U-Bhf Kurfürstendamm
Grübelstoff – Lyrische Poesie oder Quackelei: Poetry Slam-Auftritte sind wie eine Wundertüte. Wo lauschen Sie am liebsten dem Getuschel der Hauptstadt?
Berlin heute
Demonstration – „Performative Aktionen gegen die Institutionen von Bayer und Monsanto“: Vier Teilnehmende, Müllerstraße 178 (12-13 Uhr)
„Frieden schaffen ohne Waffen“: 20 Protestierende, Omas gegen Rechts, Alexanderplatz (12-14 Uhr)
„Change the cain – all trade should be fair!”: 100 Demonstrierende, Forum Fairer Handel, Unter den Linden 78 – Pariser Platz – Unter den Linden 78 (13-14 Uhr)
„Wir zahlen nicht für eure Krisen und Kriege – Lohnnachschlag sofort“: 2o Personen, Hindenburgdamm 30 (14-15.30 Uhr)
„Gedenkveranstaltung anlässlich des 100. Geburtstags der jüdischen Antifaschistin Inge Deutschkron“: 30 Teilnehmende, Pro Kiez Bötzowviertel e.V., Hufelandstraße 18 (19-20 Uhr)
Gericht – Eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin kommt auf die Anklagebank. Die 31-Jährige soll 2016 mit ihren beiden minderjährigen Söhnen aus Deutschland ausgereist sein, um sich in Syrien der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) anzuschließen. Sie habe die Rolle der Ehefrau eines IS-Kämpfers eingenommen, eine Tochter geboren und die Kinder im Sinne der IS-Ideologie erzogen (9.30 Uhr, Berliner Kammergericht, Elßholzstraße 30-33, Saal 145a).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Carmen-Maja Antoni (77), Schauspielerin und Hörspielsprecherin / Gerhard Cerny (78), Schriftsteller / Michael Grabner (74), österreichischer Verlagsmanager / Lucie Hollmann (29), Schauspielerin / Friederike Kempter (43), Schauspielerin / „Glück, Gesundheit und Gelassenheit wünsche ich meiner Mutter, Maria Marzahl, an ihrem 85. Geburtstag.“ / Alexander Nützenadel (57), Historiker / Nachträglich zum 13. August: „Prof. Dr. Sabine Mönch-Kalina (60plus) Für Dich soll's rote Rosen regnen!“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Prof. Dr. Jan Martin Eickelberg, verstorben am 13. August 2022, Notar und Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht / Christine Fichtner-Butte, * 25. August 1969 / Margrit Jäger, * 8. Februar 1930 / Christa Elisabeth Reents-Umbach, * 18. November 1939 / Gudrun Sikatzis, * 5. März 1936
Stolperstein – Jenny Hirschbruch (geb. Joel) kam am 9. Dezember 1855 in Kostrzyn/Schroda/Posen zur Welt und hatte drei Schwestern. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Hermann Hirschbruch bekam sie einen Sohn und eine Tochter. Laut dem Jüdischen Adressbuch für Groß-Berlin von 1931 wohnte sie erst in der Jablonskistraße 2, später in der „Kolonie am See“, dem heutigen Süderholmer Steig in Heiligensee. Danach zog sie in das „Judenhaus“ in der Elsässer Straße 54. Von dort aus deportierten die Nationalsozialisten sie am 28. Juli 1942 mit dem 31. Alterstransport in das Konzentrationslager Theresienstadt. Hier starb Jenny Hirschbruch heute vor 80 Jahren.
Encore
Berliner Hausnummern (II): Bloß weg mit der Plörre? Nicht ganz! Durchschnittlich 158 Tonnen Klärschlamm werden in Berlin pro Tag entsorgt – ergo: verbrannt. Mit einem Teil der Faulgase erzeugen die Wasserbetriebe Öko-Strom. Saubere Sache. (Q: Landesamt für Statistik/BWB)
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