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Passant rettet Menschenleben in Westend Volksbühnen-Intendant René Pollesch gestorben Lottostiftung mahnt Berlinale: Existenzrecht Israels achten

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wir beginnen heute mit einer Geschichte der Mitmenschlichkeit. Sven, Unternehmer aus Berlin, war gerade mit einem E-Roller auf dem Weg nach Hause, als er in Westend einen Mann reglos auf der Straße neben seinem Fahrradliegen sah. Um ihn herum unschlüssige Menschen, von denen niemand etwas zu tun schien. Er beugte sich herunter zu dem Mann und merkte: Er atmet nicht, hat keinen Puls. Sven erzählt: „Ich habe sofort die Wiederbelebung angefangen. Über den Handy-Lautsprecher war ich mit der Polizei verbunden, dort hat man mir assistiert und den Takt der Beatmung mitgezählt.“ Als die Polizei eintrifft, übernimmt sie die Wiederbelebung, der Mann wird in einer Klinik gefahren. „Stabilisiert wurde der 50-Jährige ins Krankenhaus gebracht. Er hat die Nacht überstanden“, twitterte die Polizei am vergangenen Mittwoch mit dem Hashtag #zivilerHeld.

Sven möchte sich mit seiner Rettungstat nicht rühmen und deshalb im Gespräch mit dem Checkpoint auch seinen Nachnamen nicht nennen. Eine Sache ist ihm aber wichtig: „Jede und jeder sollte einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen, damit man im Zweifel helfen kann.“ Zudem sollten Leute nicht herumstehen und gaffen, wenn sie einen Verunglückten sehen. „Im Zweifel sollen die Menschen lieber weitergehen als zu glotzen.“ Auch für den Retter sei es unangenehm, bei der Wiederbelebung angestarrt zu werden.

Sven selbst hat solch einen Fall von Leben und Tod vor einigen Jahren schon einmal erlebt, als ein Mann auf dem Tennisplatz neben ihm umgekippt sei und mit Hilfe zweier Ärzte wiederbelebt werden musste.