noch 99 Tage sind es bis zum Geburtstag des Flughafenchefs (und bis zur Eröffnung des BER), aber wir wissen ja: „Ein Flughafen ist nie fertig“ (Engelbert Lütke Daldrup). Immerhin teilte die Flughafengesellschaft gestern schon mal mit: „Umfangreiches Angebot zur Berichterstattung geplant“. Hui! Und an der Zufahrt zum BER wurde ein „Prof. Dr. Ing. E. Lütke Daldrup“-Obelisk errichtet (hier zu sehen). Wenn diesmal wirklich alles klappt, startet der Checkpoint eine Petition zur Umbenennung der Zubringerautobahn A113 in „ELD1“.
In 99 Tagen öffnet der BER. Nur wo künftig das Geld herkommt, steht nicht so richtig fest. Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesverkehrtministeriums, teilte jetzt dem Berliner FDP-MdB Christoph Meyer mit: „Der Verschuldungsgrad der Flughafengesellschaft liegt im Zeitraum 2020 bis 2024 nicht im marktüblichen Bereich und auch deutlich über den internationalen Vergleichsflughäfen.“ Heißt: Ein privater Investor lässt sich darauf kaum zu akzeptablen Konditionen ein. Und wie steht’s mit dem Engagement des Bundes, Minderheitseigentümerin der FBB? Hier die sybillinische Antwort in ihrer ganzen schillernden Schönheit:
„Nach Auffassung der Bundesregierung haben der Ausbau des Flughafenstandortes Schönefeld zum Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) und dessen Inbetriebnahme eine wichtige bundespolitische Bedeutung. Das wichtige Bundesinteresse an der FBB umfasst insbesondere die Realisierung des neuen internationalen Verkehrsflughafens BER zur bedarfsgerechten Anbindung der Hauptstadtregion am Standort Schönefeld.