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Berliner Abgeordnete verdienen bald mehrBetriebsräte der städtischen Wohnungsbauer sind gegen MietendeckelTagebau Jänschwalde verliert vor Gericht die Betriebserlaubnis

auch zerknautscht aufgewacht? Dann sollten sie mal die Couch wechseln. Früher war das federleicht; in Neukölln lag an jeder Straßenecke eine sorglos entsorgt herum. Doch seit die Ordnungsämter aufgeweckter sind und Matratzen nicht mehr auf Bürgersteigen rumliegen lassen (da liegen ja jetzt E-Roller), träumen Bezirkspolitiker von viel mehr: von Ordnungsämtern, die Tag und Nacht hellwach sind. Doch eines Morgens fällt dann dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf auf: Es bekommt zwar Geld vom Land für mehr Ordnungshüter, doch die versprochenen mitternächtlichen Jäger falsch parkender Autos und frei laufender Kampfhunde entpuppen sich nur als amtliche Müllsammler, so genannte „Waste Watcher“. „Im Zuge der Ausweitung der Arbeitszeiten sind bisher keine Stellen zur Verfügung gestellt worden“, lässt Stadtrat Arne Herz (CDU) die Bezirksverordnetenversammlung schriftlich wissen (mehr dazu heute im kostenlosen Bezirksnewsletter meines Kollegen Cay Dobberke). Aber hatte Innensenator Andreas Geisel (SPD) nicht gerade verkündet, dass Berlins Ordnungsämter „ab sofort“ täglich von 6 bis 24 Uhr im Einsatz… – ach was, ruft Herz dazwischen: „Der Senat hat sich hier zum wiederholten Male zu Lasten der Bezirke in der Öffentlichkeit geäußert.“ Womit klar ist: Eine Seite redet hier Müll.


Jede Stimme zählt. Für die SPD, auch angesichts von Jan Böhmermanns gestriger Internet-Kandidatur für den Parteivorsitz der Satirischen Partei Deutschlands, kann das Motto in Brandenburg sowieso ein anderes werden: Eine Stimme fehlt.

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