Berlin ist unzufrieden und wird immer unzufriedener mit Rot-Rot-Grün. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts Civey für den Tagesspiegel hervor, die wir in Auszügen exklusiv im Checkpoint veröffentlichen. Waren im April 2017 noch 61,3 Prozent sehr oder eher unzufrieden mit der Regierung (davon 34,2 sehr unzufrieden), sind es heute 69,3 Prozent (davon 50,2 sehr unzufrieden). Dabei staut sich der Frust vor allem am Stadtrand und bei den Besserverdiener:innen. So lag die R2G-Unzufriedenheit bei den Befragten mit sehr hoher Kaufkraft bei 76,8 Prozent, bei jenen mit sehr niedriger Kaufkraft bei 59,4 Prozent. In Bereichen einer sehr niedrigen Bevölkerungsdichte lag die Unzufriedenheit bei 76,8 Prozent, bei einer sehr hohen Bevölkerungsdichte bei 62,3.
Weitere Ergebnisse und Antworten auf die Fragen, wem die Berliner:innen aktuell ihre Stimme geben würden (& welche Inhalte für Sie wahlentscheidend sind), fasst Checkpoint-Kollege Julius Betschka für Sie in der Sonntagsausgabe des Tagesspiegels zusammen. Heute Abend schon im E-Paper verfügbar unter: epaper.tagesspiegel.de.
Die Beliebtheitswerte des Regierenden dürften dieser Tage nicht unbedingt steigen: Wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch will die Opposition Michael Müller am kommenden Mittwoch in den Rechtsausschuss zitieren (CP von gestern). Kurzversion: Weil der Regierende sich an einem Facebook-Post störte, ging die Justiz mit aller Härte gegen eine Berlinerin vor.