Strahlende Sonne bei bis zu 21°C

Gebühren für Trink- und Abwasser in Berlin sollen deutlich steigenBezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf erlässt HaushaltssperreBerliner Polizei ermittelt gegen Kollegen im Personalrat wegen rechtsextremer Hetze

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Heute vor vier Wochen hat es zum letzten Mal in der ganzen Stadt geregnet; der Mai ging mit 311 Sonnenstunden (statistisch üblich sind 232) durchs Ziel. Der hoffnungsvolle Saisonstart der Natur nach fünf zu trockenen Vorjahren hat sich nur dank der meist relativ kühlen Luft noch nicht komplett in Staub aufgelöst. „Wir haben typisches Winterwetter mit einem Hoch über Skandinavien und einem Tief im Mittelmeerraum“, sagt Jörg Riemann, Chefmeteorologe der „Wettermanufaktur“, am CP-Telefon. „Im Januar hätten wir bei dieser Wetterlage strengen Frost.“ Mit dem ist vorerst nicht zu rechnen, mit Regen allerdings auch nicht: „In der ersten Junihälfte wird sich an der Wetterlage wenig ändern.“ Wer zeitnah mal wieder richtig einregnen will, hat rund ums Mittelmeer gerade bessere Chancen.

Das Wasser in Berlin wird nicht nur kostbarer, sondern auch teurer – und zwar deutlich. Dass die Gebühren für Trink- und Abwasser in den kommenden beiden Jahren steigen sollen, hatten die Wasserbetriebe schon vor Wochen angekündigt. Wie sehr, muss das Unternehmen noch mit dem Land als Gesellschafter klären. Aber Vorstandschef Christoph Donner wurde jetzt schon etwas konkreter: „Ich denke, dass wir insgesamt über unsere Finanzierung reden werden: entweder über eine Gebührenerhöhung – möglicherweise bis zu zweistellig – oder über Alternativen dazu.“ Eine Alternative wäre wohl Gewinnverzicht des Landes, und der große Sprung resultiert auch aus den mehr als zehn Jahre (politisch gewollt) konstant gehaltenen Tarifen.