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Enttäuschung über kühle Rede von Scholz CDU-Abgeordneter Stefan Evers klagt gegen umstrittenes Flaggenverbot Kultursenator Lederer sieht Linke am Abgrund

wer von Olaf Scholz gestern Abend eine emotionale Rede oder gar Neuigkeiten zum Krieg in der Ukraine erwartet hatte, dürfte enttäuscht gewesen sein vom Auftritt des Bundeskanzlers. Kühl, ja fast kalt wirkte sein Auftritt – besonders im Kontrast zur hitzigen Erregung rund ums Regierungsviertel. Darauf zielte auch die eine zentrale Botschaft nach innen: „Angst darf uns nicht lähmen.“ Und unausgesprochen schwingt mit: Wut darf uns nicht blind machen.

Auf die Gefahr hin, empathielos zu wirken, setzt Scholz auf die Waffe der Rationalität – seine Worte hätte auch ein Roboter verlesen können: Ja, Russland darf und wird nicht gewinnen. Nein, einen Weltkrieg darf und wird es nicht geben. Eine Antwort auf die Frage nach dem „wie“ bleibt Scholz schuldig. Seine Rede war vor allem eine Bitte um Vertrauen, dass 1) vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte, 2) im Wissen um die Bedeutung der Worte „Nie wieder“, 3) im Bewusstsein des Amtseids, „Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“ und 4) nur gemeinsam mit den Verbündeten handelnd hier jemand spricht, der Schritt für Schritt das Richtige tut – ohne dass genau zu erkennen wäre, was er tatsächlich macht. Mehr war von dieser Rede nicht zu erwarten (und das ist vielleicht auch ganz gut so).

Wie der gestrige Gedenktag verlief, können Sie hier nachlesen.

Warum das Flaggenverbot, das gestern zu unschönen Szenen führte, politisch und rechtlich heikel ist und der CDU-Abgeordnete Stefan Evers (der mit seinem Ukraine-Wimpel von der Polizei gestoppt wurde) dagegen mit einiger Aussicht auf Erfolg klagen wird, erklärt unser Kollege Alexander Fröhlich sehr gut hier.

Und in diesem animierten Video hier können Sie sehen, wie es wäre, wenn die beiden sowjetischen Panzer am Ehrenmal in Tiergarten mit Traktoren zurück in ihre Heimat zum Einsatz geschleppt werden – gebaut wurden sie nicht in Russland, sondern in der Ukraine.

Ein Blick auf die weiteren Ereignisse der vergangenen Stunden rund um den Krieg in der Ukraine:

+++ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kurz vor den Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Moskau seinem russischen Kollegen Wladimir Putin Geschichtsvergessenheit vorgeworfen. "Russland hat alles vergessen, was den Siegern des Zweiten Weltkriegs wichtig war", sagte er am Sonntagabend in einer Videobotschaft. Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg sei das "Böse zurück, in einer anderen Uniform, aber mit demselben Ziel."

+++ Im Beisein seines kanadischen Amtskollegen Justin Trudeau zeichnete der ukrainische Präsident den Minensuchhund Patron und seinen Besitzer für ihren Dienst seit Kriegsbeginn mit einer Medaille aus. Dem kleinen Jack-Russell-Terrier wird zugeschrieben, mehr als 200 Sprengstoffe aufgespürt und ihre Detonation verhindert zu haben. Er wurde zum Symbol für den ukrainischen Patriotismus.

+++ Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg drängt Russlands Präsidenten Wladimir Putin zum Tag des Sieges über Nazideutschland, die Kampfhandlungen in der Ukraine einzustellen. "Ich rufe Präsident Putin zum 9. Mai noch einmal auf, den Krieg unverzüglich zu beenden, seine Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen und Friedensverhandlungen aufzunehmen. Wir stehen fest an der Seite der Ukraine und werden dem Land weiterhelfen, sein Recht auf Selbstverteidigung durchzusetzen", sagte Stoltenberg der "Welt".

Alle aktuellen Entwicklungen können Sie hier in unserem Nachrichten-Blog verfolgen.

Zu den weiteren Themen:

Noch vor dem gestrigen Wahltag in Schleswig-Holstein haben unsere Kollegen Julius Betschka und Robert Kiesel mit dem Berliner Kultursenator und Bürgermeister Klaus Lederer gesprochen – um Zustand seiner Partei sagte der Linken-Politiker u.a.:

+ „Insbesondere in Bundespartei und Bundestagsfraktion ist in den vergangenen Jahren der Eindruck entstanden, dass man sich selbst genügt. Es ging eher um Prinzipien Einzelner als um die Sorgen der Menschen. Das rächt sich jetzt.“

+ „Gleichzeitig fehlt es uns erheblich an Glaubwürdigkeit, etwa nach der Entscheidung gegen den Einsatz der Bundeswehr zur Rettung afghanischer Ortskräfte oder der zum Teil „offenen Komplizenschaft“ mit Putin bei einigen in meiner Partei, die das Problem ausschließlich im Westen verorten.“

Wir müssen jetzt Erhebliches leisten, um die Kurve zu kriegen. Dafür gebe ich uns zwei Jahre Zeit. Maximal.“

Zur Frage einer möglichen Kandidatur für den Bundesvorsitz sagte Lederer:

+ „Ich sehe meine Rolle hier in Berlin in meiner Tätigkeit als Kultursenator und Bürgermeister. In der Tat wird es aber an der Parteispitze personelle Veränderungen geben müssen. Ich werde mich auf dem Weg dahin diskursiv und über die Netzwerke, in denen ich bin, einbringen.“

In der Nacht zum Montag zeigte dann das vorläufige amtliche Endergebnis aus Schleswig-Holstein, dass der Linken wohl kaum noch zwei Jahre zur Erneuerung bleiben: Mit 1,7% ist sie hier gerade noch eine Splitterpartei. Die weiteren Ergebnisse:

CDU 43,4 (+ 11,4)
Grüne 18,3 (+ 5,4)
SPD 16,0 (- 11,3)
FDP 6,4 (- 5,1)
SSW 5,7 (+ 2,4)
AfD 4,4 (- 1,5)

Kurz zurück zu Klaus Lederer – der Kultursenator kündigte an, im Sommer Klarheit über ein Jugendkulturticket zu schaffen: „Wir wollen Kindern und Jugendlichen vergünstigten oder kostenfreien Eintritt in Kultureinrichtungen ermöglichen. Dabei möchte ich Kultureinrichtungen bewusst breit denken. Das kommt in der zweiten Jahreshälfte. Im Haushalt sind dafür etwa 8 Millionen Euro hinterlegt.“ Und bei uns kommt diese Meldung auf Wiedervorlage.

Das ganze Interview, in dem es auch um den Führungswechsel an der Deutschen Oper und die Stimmung in der Koalition geht, können Sie hier lesen.

Eine bewegende Geschichte über den assistierten Doppelsuizid eines älteren Ehepaares ist am Wochenende in sechs behutsam illustrierten Kapiteln in der FAZ erschienen – der Titel: „Ihr Leben war ein Fest. Doch dann hatten sie genug.“ Es geht um die Eltern von Mark Rackles, Berliner Bildungsstaatssekretär von 2011 bis 2019. Er beschreibt darin den Moment des letzten Abschieds, in Erwartung der Sterbehelfer. Ein Auszug:

Ich hatte die alte Standuhr vor mir und wusste, um 14 Uhr klingelt es. Um 13.30 Uhr spielten wir noch Rummikub, meine Mutter freute sich, dass sie ein Spiel gewann. Das Skurrilste waren die Minuten, bevor es geklingelt hat. Das hat sich eingebrannt bei mir. Ich sehe diese Uhr vor mir, und wir spielen vor uns hin. Mein Vater hat Fernsehen geguckt, er konnte das Spiel nicht spielen. Das erschien mir wie eine Farce aufs eigene Leben. Der Tod naht, und wir bauen keine Bollwerke auf, sondern wir spielen. Das war absurd.“   

Die ganze Geschichte finden Sie hier.

Eine Straße, die Sie unbedingt meiden sollten: die Landsberger Allee – nirgendwo sonst ist die Unfallbilanz katastrophaler und die Zahl der Verletzten höher (im Jahresdurchschnitt seit 2012 sind es 191). Allein seit 2019 starben hier acht Menschen nach Zusammenstößen. Die Ursachen sind vielfältig – aber die Probleme symptomatisch.
Stefan Jacobs hat sich auf den gefährlichen Weg gemacht, um zu ergründen, warum hier seit Jahren nichts besser, sondern immer nur schlimmer wird. Seinen Bericht finden Sie hier.

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Die <strong>Berliner Schnuppen</strong> in voller Länge gibt's täglich mit dem <strong>Tagesspiegel-Plus-Abo</strong> – <strong><a href="https://abo.tagesspiegel.de/digitalangebote/checkpoint-testen-kurzstrecke?utm_source=Comic" target="_blank" rel="noreferrer noopener">hier</a></strong> geht's zur Anmeldung.

Telegramm

Gewonnen! Am Samstag fragten wir, welchen Ballast der BER abwirft, um seinem finanziellen Absturz zu entrinnen. Es sind weder T-Shirts, noch Flugzeuge, sondern a) Grundstücke. Nachzulesen im Checkpoint vom letzten Mittwoch.

230.000 aus der Ukraine Geflüchtete sind in Berlin angekommen, meldet der Senat – wie viele von Ihnen geblieben sind, ist unbekannt.

Bekannt dagegen ist, dass wir im Tagesspiegel mit einem Hilfsprojekt geflüchtete Journalisten logistisch und finanziell unterstützen – per Checkpoint hatten wir in der vergangenen Woche nach Wohnungen für einige von ihnen gesucht. Für die Angebote (u.a. von der Vonovia) möchten wir uns herzlich bedanken!

Ist es eigentlich problemlos erlaubt, eine freiwerdende Wohnung Geflüchteten vorübergehend unentgeltlich zur Verfügung zu stellen? Einer Leserin teilte das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf gerade mit, das sei eine verbotene „Zweckentfremdung“. Wir haben bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nachgefragt, hier lautet die Antwort: „Die unentgeltliche Überlassung von Wohnraum an Geflüchtete zum Wohnen stellt keine Zweckentfremdung dar.“ Ist das also auch klargestellt.

Hinweis: Obwohl es so aussehen könnte, hat die nächste Nachricht nichts mit der übernächsten zu tun:

Das Amtsblatt teilt mit: „Das Dienstsiegel mit der arabischen Kennzahl 10, Durchmesser 3,5 cm, mit der Umschrift „Verkehrslenkung Berlin“ mit Wappen ist in Verlust geraten und wird hiermit für ungültig erklärt.“ (S. 1097)

Die Verkehrsverwaltung teilt mit: Für die Lichtzeichenanlage am Segelfliegerdamm (Johannisthal) wurden seit der Umstellung auf verkehrsabhängige Steuerung an folgenden Tagen Störungen gemeldet: 10.11.21 (Totalausfall), 13.11.21 (Totalausfall), 23.11.21 (Verbindung zum Verkehrsrechner gestört), 15.12.21 (Totalausfall), 3.2.22 (Dauerrot), 15.2.22 (Kommunikation zum Amt gestört), 17.2.22 (Verbindung zum Verkehrsrechner gestört), 23.2.22 (Dauerrot), 8.3.22 (Totalausfall), 25.3.22 (Totalausfall), 3.4. 22 (Totalausfall), 3.4.22 (Kommunikation zum Amt gestört), 16.4.22 (Totalausfall). Ansonsten alles super. (Drucksache 19/11619).

Tja, mit Verspätungen kennen wir uns eben aus in Berlin. Irgendwann wird sicher auch die Website der Senatskanzlei unter dem Stichwort „Regierende Bürgermeisterin“ auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht. Dort steht über Louise Schroeder, die vor genau 75 Jahren Oberbürgermeisterin wurde: „Sie ist bis heute einzige Frau an der politischen Spitze Berlins geblieben.“

Die andere einzige Frau an der politischen Spitze Berlins nimmt heute im Roten Rathaus den DFB-Pokal entgegen (auch wenn sie ihr erstes Finale schon am 26.9.21 gewonnen hatte) – bis zum 18. Mai wird der Pott hier zu sehen sein, bevor er dann vorübergehend in die Provinz ausgeliehen wird. Es kommentiert Andy Möller: „Leipzig oder Freiburg, Hauptsache Italien.“

Ohne störende Ampeln rasten vor ein paar Tagen von 7000 Autos 700 über dem Tempolimit (80 km/h) auf der A100 Richtung Seestraße – schnellster war ein Vater mit Kind an Bord (161 km/h).

Bürgermeister Gordon Lemm (SPD) aus Marzahn-Hellersdorf gibt bekannt: „Heute hat eine Initiative mir die Idee von Bürger/innen-Räten vorgestellt. Zufällig ausgewählte Bürger:innen befassen sich mit konkreten Thema und erarbeiten Empfehlungen für Politik. Spannend und sinnvoll.“ Dazu postete Lemm ein Foto von sich und vier weiteren Personen, offenbar den „zufällig ausgewählten Bürger:innen“ (so sieht’s jedenfalls aus). Na, dann schauen wir uns das doch mal genauer an… hm, der dritte von links, ist das nicht Thomas Byrant (SPD)? Tatsächlich! Und neben ihm, steht da nicht Stephanie Inka Jehne (SPD)? Na, so ein Zufall aber auch! Oder waren die nur zufällig auch gerade da?

Nach der Jubelmeldung zum Flussbad in der vergangenen Woche sind wir gestern mal in die trüben Tiefen der Drucksache 19/115277 abgetaucht (Anfrage MdA Freymark, Förster) – und haben folgendes gefunden (unterschrieben von Staatssekretär Christian Gaebler): „Aktuell gibt es noch keinen neuen Zeitplan, da die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung prüft, das Projekt zu beenden.“ Klar ist: Wird hier der Stöpsel gezogen, fließen viele Millionen vergeblicher Fördergelder die Spree hinab.

Wie verkauft man ein „Luxus Penthouse by Swen Burgheim“ in Wilmersdorf (200 qm plus Terrasse) für immerhin 3,25 Mio (16.250 Euro p/qm?) Na klar: Mit der Behauptung „Arm, aber sexy war einmal“ („Black Label Immobilien“).

Und hier noch ein animalischer Hinweis: Bitte sagen Sie Ihrem Hamster, dass er nur noch zwischen 8.00 und 20.00 Uhr krank werden darf – die FU streicht in ihrer Klinik für kleine Haustiere am Fachbereich Veterinärmedizin wegen Personalmangels die nächtliche Notfallversorgung.

Die Reporter-Slampions Ann-Kathrin Hipp und Nadine Voss (Vorjahressieg mit ihrer Checkpoint-BER-Show) haben am Sonnabend beim diesjährigen Finale einen würdigen Nachfolger bekommen: unseren Tagesspiegel-Kollegen Sebastian Leber. Team Checkpoint gratuliert herzlich! Hier im Video erzählt er ab min. 38 von seinen skurrilsten Begegnungen, und Moderator Jochen Markett stellte sehr treffend fest: „Das wird Fler nicht freuen.“

Zitat

Eine Zitterziege wie Deutschland eignet sich für Putin perfekt als Nachtisch.“

Der Schriftsteller Wladimir Kaminer in seiner Sprachnachricht an den Checkpoint-Podcast „Berliner & Pfannkuchen“.

 

Tweet des Tages

Typ in der S Bahn, ca. 70, älterer, aber feiner Anzug, wurde gerade kontrolliert. Hatte kein Ticket. Bot an, ein Gedicht zu rezitieren. Kontrolletti, Kappa Anzug, keine 30, Goldkettchen am Arm und Bauchtasche sagte okay. Alter Mann Gedicht plapp plapp. Goldkettchen bedankt. Ende.

@jeangleur

Stadtleben

Neu in Mitte – Bescheiden war gestern! Gleich vier neue Etablissements beherbergt das riesige Frederick’s am Potsdamer Platz: Ende April ist der selbsternannte „Social Hotspot“ in die gläserne Box am Sony Center eingezogen, hinter der die verbleibenden Fassaden des einstigen Hotels Esplanade weilen. In zwei Bars, einem Deli und einem noblen Fine-Dining-Lokal lädt das Haus zu deutsch-französischer Edelküche, abenteuerlichen Bowls und kostspieligen Craft-Cocktails. Tartar und Chateaubriand verspeisen die Gäste bei protzigem Belle Époque-Interieur, das an verlorene Berliner Salons erinnert – unser Lieblingsraum des labyrinthartigen Komplexes bleibt der historische Kaisersaal, der nun mit samtenen Sesseln bestückt ist. Wir empfehlen eine frühe Reservierung fürs Diner, geöffnet ist mittwochs bis samstags (Restaurant und Bars) sowie montags bis freitags (Deli). Bellevuestraße 1, S+U-Bhf Potsdamer Platz

Berliner Gesellschaft

GeburtstagGhadah Al-Akel (57), Schauspielerin / Maya Antic (36), Schauspielerin und Eiskunstläuferin / Fred Apke (63), Regisseur und Schauspieler / Hendrik Martz (54), Gitarrist, Schauspieler, Synchronsprecher / Ulrich Matthes (63), Schauspieler / Christiane Nathusius (72), „Französin in spe“ / Sybille Waury (52), Schauspielerin / Frank Zimmermann (65), für die SPD im AGH

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben Nicoline Ingeborg Margarethe von Barsewisch, * 1. Juli 1950 Musikerin / Dr. Uwe Tosch, * 2. November 1954 / Dr. med. Sigrid Zühlke, * 14. Juni 1927

StolpersteinHelene Schauer (Jg. 1879) lebte in der Riemeisterstraße 161 in Zehlendorf. Anfang November 1941 verschleppten sie die Nationalsozialisten ins Ghetto Łódź / Litzmannstadt. Ein halbes Jahr später – heute vor 80 Jahren – wurde sie im 200 Kilometer entfernten Vernichtungslager Chełmno / Kulmhof ermordet.

Encore

Zum Schluss schauen wir heute auf einen Antrag aus dem Kinder- und Jugendparlament Tempelhof-Schöneberg mit dem Titel „Notenwahnsinn vor den Ferien stoppen!“, über den am 18. Mai entschieden werden soll (Drucksache 0179/XXI). Auszug:

Natürlich benötigen die Lehrer*innen Noten für die Zeugnisse, aber es wäre für die Schüler*innen sehr viel angenehmer, die Arbeiten/Tests auf das Halbjahr zu verteilen und nicht kurz vor den Ferien in der Woche ca. 3 Arbeiten zu schreiben. Dies ist für die Schüler*innen sehr stressig und macht totalen Notendruck. Und ganz ehrlich: Stress wollen wir doch alle nicht! Denn ich kann mir vorstellen, dass es auch für die Lehrer*innen anstrengend sein muss, so viele Arbeiten/Tests zu korrigieren.“

Team Checkpoint drückt die Daumen!

Ein bisschen anstrengend war es bei uns heute für Lotte Buschenhagen (Recherche, Stadtleben) und Lionel Kreglinger (Frühproduktion). Ihre Noten schicken Sie bitte an checkpoint@tagesspiegel.de.

Neues vom Checkpoint können Sie schon heute Nachmittag um 17 Uhr hören – dann erscheint unsere aktuelle Podcast-Folge „Berliner & Pfannkuchen“ mit Ann-Kathrin Hipp und Anke Myrrhe. Unter anderem versuchen wir zu klären, ob der Spreewald austrocknet (und wenn ja, welche Folgen das für Berlin hätte) – und was die FDP der Stadt zu sagen hat. Überall da, wo es Podcasts gibt – und natürlich auf tagesspiegel.de. Und wenn Sie wollen, dass wir auch über Ihre Meinung sprechen: Schicken Sie uns gerne eine Voice-Nachricht an die Nummer 01729939576.

Ansonsten sehen wir uns hier morgen früh wieder, wenn Sie mögen. Bis dahin,

Ihr Lorenz Maroldt

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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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