Enttäuschung über kühle Rede von Scholz

wer von Olaf Scholz gestern Abend eine emotionale Rede oder gar Neuigkeiten zum Krieg in der Ukraine erwartet hatte, dürfte enttäuscht gewesen sein vom Auftritt des Bundeskanzlers. Kühl, ja fast kalt wirkte sein Auftritt – besonders im Kontrast zur hitzigen Erregung rund ums Regierungsviertel. Darauf zielte auch die eine zentrale Botschaft nach innen: „Angst darf uns nicht lähmen.“ Und unausgesprochen schwingt mit: Wut darf uns nicht blind machen.

Auf die Gefahr hin, empathielos zu wirken, setzt Scholz auf die Waffe der Rationalität – seine Worte hätte auch ein Roboter verlesen können: Ja, Russland darf und wird nicht gewinnen.