wie können wir besser essen? Darüber habe ich für die neue Folge „Eine Runde Berlin“ mit der Köchin und Aktivistin Sophia Hoffmann gesprochen. Sie selbst kocht durchweg vegan und ist Vertreterin der sogenannten Zero-Waste-Küche – versucht also möglichst wenig Müll zu produzieren und Reste, die bei anderen vielleicht in der Tonne landen würden, weiter zu verwerten.
Im Podcast haben wir darüber gesprochen, was in der Lebensmittelindustrie falsch läuft, warum Berlin kulinarischer Vorreiter ist und weshalb ein Schulfach „Essen“ sinnvoll sein könnte.
Zur Frage, ob sie denkt, dass Lebensmittel in Deutschland teurer werden müssen, damit sie mehr Wertschätzung erfahren, erklärt Hoffmann: „Ich glaube schon. 18 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland im Jahr weggeschmissen. Sich das leisten zu können, ist ein Luxusproblem. Es kommt dann immer die Frage: Aber was ist mit den Hartz-IV-Empfänger:innen? Da sage ich: Dann muss man eben die Sozialleistungen zu erhöhen. Ich bin überzeugt davon, alle Menschen sollten sich gute Lebensmittel leisten können.“ (Foto: Annabell Sievert-Erlinghagen)
Außerdem Thema: Sophias Hoffmanns Restaurantgründungspläne, Sexismus in der Gastronomie („Alle Köchinnen, die ich kenne, die eine klassische Ausbildung absolviert haben, haben hundertprozentige Erfahrungswerte mit Diskriminierung“) und Kochen als „gelebte Selbstliebe“.
Die neue Folge „Eine Runde Berlin“ mit Sophia Hoffmann gibt’s ab sofort auf Tagesspiegel.de, GetPodcast, Radio.de, Spotify und Apple Podcasts.