Ist es Ihnen gerade zu heiß in Berlin? Die Gewitter der vergangenen Tage haben in der Region zwar einige Schäden angerichtet und den Flugbetrieb in Schönefeld und Tegel stundenlang lahmgelegt, allerdings kaum Abkühlung gebracht (ab heute wieder 27 Grad aufwärts). Zumindest sollten seit gestern nun endlich alle Freibäder geöffnet sein (der Mai kam mal wieder recht unerwartet in diesem Jahr), nur im Olympiabad und im Prinzenbad sind die Duschen gesperrt (Legionellenbefall) – ach und irgendwas ist ja immer (gerne per Mail checkpoint@tagesspiegel.de). Wenn Sie bei den Temperaturen mal kurz nach Stockholm jetten wollen (heute sonnig, 21 Grad), hier ein Hinweis der Flughafengesellschaft: Sie sollten „je nach Reiseziel zwei bis drei Stunden vor ihrer Abflugzeit“ in Tegel und in Schönefeld sein, um in der Ferienzeit „möglichst reibungslose Abläufe beim Check-in und den Sicherheitskontrollen gewährleisten zu können.“ Grund: Air Berlin ist längst vergessen, die Flughäfen platzen aus allen Nähten – und damit ist nicht der Asphalt am BER gemeint, den sich die Natur langsam zurückholt. Apropos: Gestern vor sechs Jahren hätten am „modernsten Flughafen Europas“ die ersten Flugzeuge starten sollen, aus Solidarität hat Hamburg gestern den Flugbetrieb komplett eingestellt. Das wäre doch nicht nötig gewesen.
„Ich habe gehört, ich müsse heute einen Denkzettel bekommen. Das ist es nicht, was wir jetzt dringend brauchen.“ Nun, die einen (Michael Müller) sagen so, die anderen (Landesparteitag) bedenkzetteln den Regierenden Parteichef (ohne Gegenkandidat angetreten) mit 64,92 Prozent.