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US-Wahl noch offen, Biden in Arizona vorn, Trump fordert Neuauszählung in WisconsinBerliner Staatsanwaltschaft prüft Immunitätsaufhebung von CDU-Landeschef Kai WegnerAm BER ist jetzt auch die neue Südbahn in Betrieb

Tweets sagen manchmal mehr als tausend Reden. Während die blau-roten Stimmen in den USA weiter gezählt werden – Stand jetzt ist noch alles möglich – melden sich die Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und Donald Trump im 140-Zeichen-Dauertakt zu Wort. Die letzten 24 Stunden in vier Beiträgen:

@realDonaldTrump: „I will be making a statement tonight. A big WIN!“

@JoeBiden: „It's not my place or Donald Trump’s place to declare the winner of this election. It's the voters’ place.“

@realDonaldTrump: Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess.

@JoeBiden:  „Count every vote.“

Seit Schließung der Wahllokale heißt die demokratische Tugend warten. Die Wahlbeteiligung ist enorm. Kein Präsident – und auch kein Herausforderer – dürfte in den vergangenen Jahrzehnten in absoluten Zahlen so viele Stimmen bekommen haben. Stand jetzt kann Biden 253 Wahlmänner und -Frauen hinter sich vereinen. In Arizona (11 electoral votes) liegt er vorne. Gewinnt er hier und in einem weiteren Staat, hat er die erforderliche Mehrheit von mehr als 270 Wahlleute-Stimmen sicher. Offen ist das Rennen außerdem noch in Georgia (16), North Carolina (15), Pennsylvania (29) und Nevada (6). Die Entscheidung könnte wohlmöglich am Donnerstagnachmittag deutscher Zeit fallen.

Grafik US-Wahl

Die Grafik zeigt den Auszählungsstand um 6 Uhr deutscher Zeit.

Fest steht schon jetzt: Die Vereinigten Staaten von Amerika sind unvereinter den je.