Tweets sagen manchmal mehr als tausend Reden. Während die blau-roten Stimmen in den USA weiter gezählt werden – Stand jetzt ist noch alles möglich – melden sich die Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und Donald Trump im 140-Zeichen-Dauertakt zu Wort. Die letzten 24 Stunden in vier Beiträgen:
@realDonaldTrump: „I will be making a statement tonight. A big WIN!“
@JoeBiden: „It's not my place or Donald Trump’s place to declare the winner of this election. It's the voters’ place.“
@realDonaldTrump: Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess.
@JoeBiden: „Count every vote.“
Seit Schließung der Wahllokale heißt die demokratische Tugend warten. Die Wahlbeteiligung ist enorm. Kein Präsident – und auch kein Herausforderer – dürfte in den vergangenen Jahrzehnten in absoluten Zahlen so viele Stimmen bekommen haben. Stand jetzt kann Biden 253 Wahlmänner und -Frauen hinter sich vereinen. In Arizona (11 electoral votes) liegt er vorne. Gewinnt er hier und in einem weiteren Staat, hat er die erforderliche Mehrheit von mehr als 270 Wahlleute-Stimmen sicher. Offen ist das Rennen außerdem noch in Georgia (16), North Carolina (15), Pennsylvania (29) und Nevada (6). Die Entscheidung könnte wohlmöglich am Donnerstagnachmittag deutscher Zeit fallen.
Die Grafik zeigt den Auszählungsstand um 6 Uhr deutscher Zeit.
Fest steht schon jetzt: Die Vereinigten Staaten von Amerika sind unvereinter den je.