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Die Berliner sollen alle Sozialkontakte einschränkenBerlins Schulen schließen vorerst nichtDas Berliner Landgericht hält den Mietendeckel für verfassungswidrig

Geht es Ihnen gut? Das ist das Wichtigste. Dafür dürfen wir dankbar sein. Und wenn es nicht so ist, dann dafür, dass es Menschen gibt, die uns helfen, die uns betreuen, die an uns denken. Oder wenigstens für uns alle mitdenken. Gerade heute, an einem neuen Tag einer dramatischen Woche, in der sich die Nachrichten stündlich überholen – und uns mit jeder Sekunde bewusster wird, wie wichtig Verantwortung ist, die über uns selbst hinausgeht: für unsere Mitmenschen, für unsere Älteren, für unsere Kranken. Sie brauchen unsere Hilfe in einer Gesellschaft, die global und lokal vernetzt und gerade deshalb anfällig ist für schnell übertragbare Viren wie das neuartige SARS-CoV-2. Unser (zu lange auf Gewinn getrimmtes) Gesundheitssystem kann nicht all unsere Älteren und Kranken gleichzeitig betreuen, schon bald könnte es um Leben oder Tod gehen bei ärztlichen Auswahlentscheidungen. Deshalb muss Berlin jetzt seine viele Vernetzungen lösen, um sich nicht selbst dauerhaft zu verletzen. Die Stadt muss – so seltsam das für eine lebendige Stadt ist - solidarisch vereinsamen, um das Virus wenigstens ein wenig aufzuhalten. Das ist nicht nur eine Entscheidung von Politik, die sich nur langsam zur Entschlossenheit entschließen kann. Jede und jeder Einzelne sollte jetzt für andere Menschen mitdenken und mithandeln. Im eigenen Verzicht auf private Partys und öffentliche Treffs, auf unnötige Meetings und Fahrten durch die Stadt, ja selbst auf den Familienbesuch liegt ein Geschenk für alle.

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