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Checkpoint-Podcast Eine Runde Berlin Zu Gast: Schauspielerin Jella Haase

wenn heute Nacht die Oscars verliehen werden, ist sie Team „Barbie“. „Ich fänd's schon geil, wenn Barbie Oppenheimer abzieht“, sagt Jella Haase. Für den neuen Podcast „Eine Runde Berlin“ habe ich die Schauspielerin, die bereits in mehr als 40 Produktionen vor der Kamera (& auf der Volksbühne) stand, in der Ringbahn getroffen und mit ihr über ihren neuen Kinofilm „Chantal im Märchenland“, schlecht alternde Witze und MeToo in der Filmbranche gesprochen.

Über Sexismus und Machtmissbrauch am Set sagt sie: „Ich hatte wirklich immer, immer Glück. Mir ist nichts passiert. Aber ich sehe das total, dass es diese große Problematik gibt. Und ich finde es so wichtig und so toll, dass es langsam aufbricht und ich habe wirklich das Gefühl, dass sich was verändert hat.“ Es sei gut, dass die Branche „unter Beobachtung“ stehe.

Ringbahnpodcast mit Schauspielerin Jella Haase II

Haase selbst kenne „das auch von Kolleginnen, die ihre Geschichten erzählt haben“. Es sei ganz perfide, „weil man immer nicht genau weiß, wo fängt das eigentlich an und wo hört das auf? Ist es jetzt schon zu viel, wenn du mir in den Ausschnitt guckst? Eigentlich ja. Eigentlich will ich, dass du mir in die Augen guckst“. Deshalb sei es gut, „dass man da immer wieder darüber redet und sich nicht dafür schämt, auch zu gucken, was die eigene Grenze ist: Was empfinde ich schon als übergriffig?“

Über ihre Rollen (zuletzt u.a. „Kleo“, „Chantal im Märchenland“ und Katarina Thalbach in „Lieber Thomas“) sagt Haase: „Ich glaube, das ist etwas, was ich an den Figuren, die ich in letzter Zeit gespielt habe, so mag: Dass sie so eigenständig und mutig sind.