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Eklat um Zeugen beim BER-UntersuchungsausschussDrei Jahre R2G – das sagen die ParteienBewerbung von Karl-Marx-Allee als Weltkulturerbe in Gefahr

das für Berlin entscheide Ergebnis hat die Landes-SPD am Sonntag in Großbuchstaben auf ihrer Webseite platziert: „SPD-BUNDES­PARTEITAG: BERLIN IN DIE NEUE ZEIT“ steht da geschrieben. Darunter: „Ein großer Glückwunsch geht an Kevin Kühnert und Franziska Giffey! Mit ihm als stellvertretendem Parteivorsitzenden und ihr als Beisitzerin vertreten den Landesverband zwei starke Stimmen aus und für Berlin.“ Was dort nicht steht: Michael Müller ist raus. Im ersten Vorstandswahlgang fiel der Regierende Bürgermeister und Landeschef mit 168 (von knapp 600 Delegiertenstimmen) durch. Im zweiten trat er erst gar nicht an. „Nicht dramatisch“, sagt er. Ursprünglich habe er gar nicht kandidieren wollen, sei dann aber angetreten, um ein Zeichen dafür zu setzen, „dass die Ost-Verbände in der SPD stark vertreten sind“. So oder so: Heute wünschen wir dem Regierenden bei all den Nerven, die Politik, SPD und Berlin immer wieder kosten, einen sorgenfreien und erholsamen Tag. Team Checkpoint gratuliert ganz herzlich zum Geburtstag.

Drei Jahre alt wurde am Sonntag Berlins rot-rot-grüner Senat. Am 8. Dezember 2016 wählte das Abgeordnetenhaus Michael Müller zum Regierenden. An diesem Tag vereidigte er die Senatoren. Wie geht es Regierung und Opposition heute? Die Harmonieanalyse unserer Landeskorrespondenten in einem Parteisatz: Die SPD kann es sich eigentlich nicht mehr erlauben, ihre innere Zerstrittenheit zu zeigen – und tut es trotzdem. Bei den Grünen gibt es keine strömungspolitischen Auseinandersetzungen zwischen Realos und linkem Flügel mehr – dafür aber Konflikte zwischen Bezirken, Stadträten und Senatsverwaltungen.