Teils bewölkt bei bis zu 28°C

Nach den Wahlen: Wegner sieht „keinerlei Anlass zur Beschönigung“ Lustiges Sabotage-Training: Aktionswoche im Görli Was tun gegen Schwäne am Wannsee?

Anzeige

gut sechs Wochen lang haben wir Sie hier jeden Morgen mit einem Urlaubsfoto aus unserer Checkpoint-Community begrüßt. Bevor wir uns in die harte Realität dieses Nachwahlmorgens begeben, wollen wir noch einmal zurückblicken: Rund 650 Fotos haben Sie uns geschickt, den entferntesten Gruß haben wir aus Townsville/Australien (Entfernung ca. 14.570 km) erhalten, klare Favoriten waren dieses Jahr aber: Balkonien, Berlin & Brandenburg. Und wer noch etwas wegträumen möchten: hier entlang, die passende Playlist unserer CP-Sommerhits gibt es hier. Danke fürs Mitmachen!

Nun aber: Willkommen zurück im Berliner Normalzustand (wenig Platz, viel Lärm, manchmal um nix), wobei: zumindest politisch wird noch ein bisschen Ausnahmezustand bleiben…

„Dies ist ein Weckruf, den wir nicht ignorieren dürfen“, sagte Kai Wegner, Berlins Regierender Bürgermeister, gestern Abend kurz nach 18 Uhr. „Diese Wahlergebnisse zeigen auf erschütternde Weise, dass sich viele Menschen in unserem Land nicht mehr von den demokratischen Parteien der Mitte vertreten fühlen.“ Während sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann im ZDF noch über den knappen Wahlsieg in Sachsen freute, fand Wegner im Gespräch mit meinem CP-Kollegen Christian Latz etwas andere Worte. „Auch die Ergebnisse der CDU bieten keinerlei Anlass zur Beschönigung. Wir müssen uns ehrlich fragen, warum es uns nicht gelungen ist, mehr Menschen von unserer Politik zu überzeugen. Es muss jedem klar sein, dass es um die Zukunft unserer Demokratie geht.“

„Dieses Wahlergebnis“ sieht laut vorläufigem Endergebnis um kurz nach Mitternacht wie folgt aus:

Sachsen:

CDU 31,9 %
AfD 30,6 %
BSW 11,8 %
SPD 7,3 %
Grüne 5,1 %
Linke 4,5 %

Thüringen:

AfD 32,8 %
CDU 23,6 %
BSW 15,8 %
Linke 13,1 %
SPD 6,1 %
Grüne 3,2 %

Die Koalitionsbildung wird kompliziert, in Thüringen sowieso, aber auch in Sachsen hat Kenia keine Mehrheit mehr.