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Immer mehr Schüler spielen SchachBerliner Polizei richtet Anlaufstelle für angegriffene Polizisten einDie Berliner Bruttolöhne nähern sich dem Bundesniveau

soll das hitzig sein? Heute wird Berlin wieder ein ganz schön heißer Sonneproppen. Aber bevor es Ihnen diese Woche kalt den Rücken runterläuft, weil Sie sich in einen Sarg mit Eiskübeln legen (der wird am Mittwoch für schwitzende Bierbike-Touristen vor dem „Berlin Dungeon“ aufgebahrt), wärmen Sie sich lieber an dieser Geschichte hier: In den Ferien sind immer mehr Berliner Schülerinnen und Schüler ermattet – weil sie unermüdlich Schach spielen. Im Soldiner Kiez im Wedding sucht man gleich in mehreren Projekten den Königsweg; laut Schachverband hat sich im Kinder- und Jugendbereich die Zahl der Spieler innerhalb weniger Jahre verdoppelt. Bauer sucht Frau als Sommerspiel – aber nur, wenn’s die Dame ist.

Eins, zwei, Polizei - drei, vier, jemand hier? Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat in einer internen Mail, die dem Checkpoint vorliegt, mal durchgezählt. Berlins zuweilen hilflose Helfer haben bis Ende Mai immerhin 576 Personalzugänge zu verzeichnen, davon 413 fertige Auszubildende. Abzüglich der Abgänge und Pensionierungen bleiben jedoch nur netto 195 Leute mehr übrig. Um die Arbeit attraktiver zu machen, werden laut Slowik Zulagen und Familienfreundlichkeit erhöht, neue Technik und größere Funkwagen angeschafft. Und es gibt eine neue „Ansprechstelle für Gewalt gegen Polizeidienstkräfte“. Hier sollen sich drei Mitarbeiter um angegriffene Beamte kümmern – schließlich sind im vergangenen Jahr fast 7000 Polizisten Opfer von Straftaten im Dienst geworden.