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„Kartell aus ganz wenigen Trägern“: Mansour kritisiert Auswahl der BildungsverwaltungZuerst in der Senatskanzlei, jetzt als Wirtschaftssenatorin: Giffey bei Dienstreisen auf RekordkursDie große Recherche: Wo gehört Berlin noch Berlin?

jetzt aber raus aus der Schlafanzughose! Willkommen zurück im Alltag, die Ferien sind vorbei, genießen Sie die paar Tage, an denen es morgens zumindest noch etwas hell ist. Aber keine Sorge: In 46 Tagen beginnen schon wieder die Weihnachtsferien – und die Tage werden wieder länger.

Die Zeit zwischen den Schultagen haben diesmal viele Lehrerinnen und Lehrer zur Fortbildung genutzt: Am morgigen Dienstag ist es genau einen Monat her, dass die Hamas Israel mit einem fürchterlichen Terrorangriff überfallen hat. Und damit sahen sich auch in den Klassenzimmern viele sehr plötzlich mit sehr großen Fragen konfrontiert, deren Antwort differenziertes Fachwissen und eine Menge Gespür erfordern. Viele sorgen sich zusätzlich, dass der große Konflikt auch hier im Kleinen Auswirkungen auf das Zusammenleben hat.

Wie man trotz persönlicher Betroffenheit damit umgehen kann, hat Tagesspiegel-Kolumnistin Sawsan Chebli in diesem Text aufgeschrieben. „Wir alle werden hierzulande nicht beeinflussen, was die Hamas tut und wie Israels Armee reagiert. Aber wir können entscheiden, wie wir hier miteinander leben wollen, und auch etwas tun“, schreibt Chebli. „Ich selbst habe mich für Menschlichkeit und gegen Hass entschieden.“

Lehrerinnen und Lehrer müssen diesen Konflikt jeden Tag im Unterricht erklären, moderieren, einordnen. Parteiübergreifendes Lob erhielt deswegen ein Brief, den Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) am Freitag an alle Schulen verschickte. Darin enthalten neben Dank und Zuversicht: 40 Seiten mit fast täglich stattfindenden Fortbildungsangeboten und Unterrichtsmaterialien zum Thema, sowie dem Aufbau einer möglichen Unterrichtsstunde (das ganze Schreiben inkl. Liste ist hier verlinkt).

Ganz ohne Kontroverse ging es bei der Zusammenstellung von Materialsammlung und Experten allerdings nicht zu: Offenbar hatte sich die neue Bildungs-Staatssekretärin Christina Henke bemüht, Ansprechpartner, die als zu „links“ oder als zu Islamismus-unkritisch gelten, aus der Sammlung zu streichen – ohne Erfolg. Sie sei argumentativ nicht auf der Höhe gewesen, heißt es. Henke wird intern wie extern inzwischen recht offen als „Fehlbesetzung“ bezeichnet.

Stattdessen fehlt auf der Liste der Schul-Ansprechpartner der Islamismus-kritische Psychologe und Islamexperte Ahmad Mansour: Er war erst im letzten Augenblick gefragt worden, ob er etwas anzubieten habe. Mansour appellierte an die Verwaltung, „unterschiedliche Methoden und Sichtweisen“ zuzulassen. Es können nicht sein, „dass ein Kartell aus ganz wenigen Trägern nur zum Zug kommt, wie das in jüngerer Vergangenheit der Fall war“. Das geht vor allem in Richtung der SPD, die 25 Jahre lang die Bildung verantwortet hat: „Unsere Arbeit an Schule wird erst seit drei, vier Monaten in Berlin gefördert“, sagt Mansour. „Unter der rot-rot-grünen Regierung sind wir und andere Träger blockiert worden.“

Gleich dreimal taucht in der Übersicht der Senatsverwaltung das Konzept der Rütli-Schule in Neukölln auf, die sich von der Brennpunkt- zur Vorzeigeschule gewandelt hat. „Auch ich hadere an manchen Tagen und frage mich, was wir überhaupt erreicht haben“, sagt Mehmet Can, der dort Lehrer ist. Hier gibt es einen Wahlpflichtkurs Israel/Palästina, der aus der „Jerusalem AG“ entstandene Comic ist inzwischen vielfach ausgezeichnet worden und die Jugendlichen seien es gewohnt, über den Nahost-Konflikt zu sprechen. „Aber wenn wir das alles nicht gemacht hätten? Dann würde ich auf diese Tage nach den Herbstferien mit großer Sorge blicken.“ So allerdings ist er „viel entspannter, als ich es mir vor zwei Wochen noch vorgestellt hatte“. Das hoffnungsvolle Interview meiner Kollegin Margarethe Gallersdörfer können Sie hier nachlesen.

Ganz anders sieht es an anderen Schulen aus. Meine Kollegin Susanne Vieth-Entus hat eher zufällig herausgefunden, dass es in dieser Stadt tatsächlich Schulen gibt, an denen kein einziger grundständig ausgebildeter Lehrer mehr arbeiten soll. (Mehr dazu in den nächsten Tagen auf tagesspiegel.de.) In den Hauptrollen: eine mauernde Bildungsverwaltung und eine Lehrerin, die ihren Kollegen lieber „Achtsamkeitstraining“ beibringt, als Schüler zu unterrichten.

Wo gehört Berlin noch Berlin? Nach dem großen Verkaufsrausch des Landes Berlin (der heute parteiübergreifend als Fehler bezeichnet wird), ist nicht mehr allzu viel übrig: Nur noch etwa 50 Prozent des Berliner Stadtraums befindet sich in öffentlicher Hand. Wobei die Zahlen stark schwanken: Während in Charlottenburg-Wilmersdorf immerhin noch 60 Prozent der Bezirksfläche dem Land gehören (spitze), sind es in Tempelhof-Schöneberg nur noch 38 Prozent. Und aus den Fehlern der Vergangenheit wurde nicht unbedingt gelernt: In der Heidestraße nördlich des Hauptbahnhofs steht ein baufälliger Altbau im Eigentum des Bundes zum Verkauf. Das Land allerdings wollte das Grundstück in bester Lage nicht haben (der Bezirk wurde nicht gefragt).

All das sind Ergebnisse des europäischen Rechercheprojekts „Ground Control“, an dem auch das Tagesspiegel-Innovation-Lab beteiligt ist (Text inkl. interaktiver Karte gibt es hier). Und selbstverständlich nennen wir es intern „Ground Control to the mayor of Berlin“ (thx Nina Breher).

Apropos baufällig: Wie es sein kann, dass ein Haus direkt gegenüber vom KaDeWe verfällt bzw. leer steht und der Bezirk seit 2016 zusieht, haben wir für die aktuelle Folge unseres Checkpoint-Podcasts recherchiert. Ergebnis: gruselig.

Eine Bildungsreise unserer Bildungsstaatssekretärin (4825 Euro für fünf Tage Kanada) hat hier vor den Ferien einige Aufregung verursacht (CP vom 4.10. und 11.10.). Neben viel Verständnis für eine Nacht im Luxus-Hotel mit Blick auf die Three Sisters (man muss auch gönnen können) blieb am Ende die Frage, was sich die anderen Senatorinnen und Staatssekretäre eigentlich so gönnen.

Eine Abfrage bei allen Senatsverwaltungen hat eine ganz klare Spitzenreiterin ergeben. 11.870,79 € für vier Dienstreisen, das schafft nur die eigentliche Königin Berlins: Franziska Giffey. Neben zwei bescheidenen Aufenthalten in Köln und München (je rund 500 €) ist darunter auch eine Reise der Wirtschaftssenatorin nach Jakarta (5 Tage, 4515,80€), und erst vor zwei Wochen kehrte die SPD-Vorsitzende von ihrer dreitägigen Dubai-Reise zurück. Kosten fürs Land Berlin: 5787 €. Da bleibt selbst die Bildungsstaatssekretärin staunend in der Berghütte sitzen.

Immerhin: Aus Dubai hat Giffey den Ableger der Tech- und Startup-Messe Gitex ab 2025 mitgebracht – und die Hoffnung auf Langstreckenflüge mit Emirates vom BER.

Dass die Wirtschaftsverwaltung es geschafft hat, in einem guten halben Jahr rund dreimal so viel Geld für Dienstreisen auszugeben wie im gesamten letzten Jahr, begründet Sprecherin Lisa Frerichs frei übersetzt mit den Polykrisen: Im vergangenen Jahr seien wegen Corona-Ausläufern und Ukraine-Krieg einige Reisen verschoben oder nicht angetreten worden. Zur Wahrheit gehört aber auch: Im Jahr 2022 hatte die Senatskanzlei die höchsten Reiseausgaben aller Senatsverwaltungen – damals noch geführt von Franziska Giffey.

Umfrage Dienstreisen

Noch einmal zurück in die Schule: Auch wir wollen unseren Teil zur Weiterbildung beitragen. Heute startet das Projekt „Tagesspiegel macht Schule – digital“. Mit Unterstützung der Telekom hilft das Projekt Lehrkräften bei der Vermittlung von Medienkompetenz und digitaler Balance. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 trainieren dabei, sich mit Medien tagesaktuell, praxisnah und kritisch auseinanderzusetzen. Bis zum 24. November können sich Schulen bewerben unter: www.tagesspiegel.de/schulprojekt. Bitte im Lehrerzimmer weitersagen (und gern ausdrucken, wenn das W-LAN mal wieder nicht geht …)

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Die <strong>Berliner Schnuppen</strong> in voller Länge gibt's täglich mit dem <strong>Tagesspiegel-Plus-Abo</strong> – <a href="https://nl.tagesspiegel.de/r.html?uid=F.hqJfY80Da6JfbAGiX23OAA7BWaJfcs4AB5bdol9zzmSZHT6iX3XOAjdpbQ.pGUmlTEg4wQ_kxR6cqT-zlREuT5BhWLV0QsfCi0gGmoh5p2fFWqq44W7lg-FZStMeJJXxo9TPbIpxxi0CCDN0g" target="_blank" rel="noreferrer noopener"><strong>hier</strong></a> geht's zur Anmeldung.

Telegramm

Es ist alles eine Frage der Interpretation: Zwei Eilmeldungen ploppten am Samstagabend gegen 18.30 kurz nacheinander auf. 

+++ Rbb: Rund 8500 Menschen ziehen weitgehend friedlich durch Berlin-Mitte +++

+++ Bild: 8500 Teilnehmer bei Judenhass-Demo in Berlin. Der Mob brüllt: Israel bombardieren. +++

Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in Mitte (Die Bilanz des Tagesspiegels gibt es hier).

Und wenn Sie sich fragen, welche Begriffe da auf den Plakaten und Parolen auftauchen – und was sie in diesem Kontext heißen (Spoiler: nichts Gutes), hier geht’s zur Aufklärung.

Es beginnt heute auch die Woche des 9. November. In diesem Jahr ist dieser Tag mehr als der doppelte Gedenktag von Mauerfallund Reichspogromnacht. Die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor (das Interview mit Polizeipräsidentin Barbara Slowik können Sie hier nachhören). Und ja: Es ist normal, wenn es Ihnen bei dieser Nachricht eiskalt den Rücken herunterläuft.

„Europaplatz muss bleiben! Wir lassen uns nicht verdrängen“, schimpfen Taxifahrer in der BZ. Sie wollen morgen gegen den geplanten Umbau des Platzes nördlich des Hauptbahnhofs protestieren, denn auf der anderen Seite, dem Washingtonplatz, „stehen wir in Sechserreihen eine Stunde an, manchmal anderthalb“, sagt Taxifahrer Hamid Zade. Die Verkehrsverwaltung erhofft sich mehr Orientierung auf dem Platz. Fragt sich nur, für wen.

Viele könnten, wenige tun es: Von den 11.662 Asylbewerbern in Berlin arbeiten nur etwa 10 Prozent, obwohl fast alle von ihnen eine Arbeitserlaubnis haben. (Q: Landesamt für Einwanderung) Allerdings brauchen die Geflüchteten eine Erlaubnis der Ausländerbehörde und die Agentur für Arbeit muss die Arbeitsbedingungen der möglichen Stelle in den ersten vier Jahren prüfen. Bürokratischer Irrsinn, den niemand versteht – schon gar nicht die Geflüchteten selbst, denn: Es scheitert nicht nur an langen Verfahren zur Anerkennung von Abschlüssen, sondern auch an Sprachkenntnissen.

Vom heutigen Gipfel der Ministerpräsidentinnen inkl. Regierendem Bürgermeister bei Olaf Scholz erwartet Berlin jedenfalls: keine Verbesserung der Lage.

Klasse: Wenn die Waschmaschine kaputt ist, hilft künftig der Senat. Na ja, zumindest ein bisschen: Ab dem nächsten Jahr soll ein neues Internetportal seriöse Betriebe auflisten und Reparaturen mit 1,25 Millionen Euro fördern. Der geht!

Abgefahren: Die berühmten Berliner Doppeldecker sind passé, das letzte Modell der MAN-Busse wurde nun aussortiert. Die neuen kommen aus Großbritannien, sehen ganz anders aus und sind vor allem: weniger. Jörn Hasselmann knows why. Ob sich dann in Zukunft auch alle brav in einer Reihe anstellen werden?

Das Leben gefeiert hat am Wochenende Margot Friedländer: Auf der Aids-Gala in der Deutschen Oper feierte sie gutgelaunt in ihren 102. Geburtstag hinein. Erster Gratulant um Mitternacht: der Regierende Bürgermeister Kai Wegner. Im wahrsten Sinne: vorbildlich.

Leserbrief: „Sie schreiben, ‚Standesamt in Berlin-Mitte lässt Hochzeitswillige monatelang warten‘. Ich möchte allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Verwaltungsgerichtsordnung (das Gesetz für Gerichtsverfahren bei Verwaltungsverfahren) nahebringen. Es ist in § 75 geregelt. Zitat: ‚Ist über einen Widerspruch oder über einen Antrag auf Vornahme eines Verwaltungsakts ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich nicht entschieden worden, so ist die Klage abweichend von § 68 zulässig. Die Klage kann nicht vor Ablauf von drei Monaten seit der Einlegung des Widerspruchs oder seit dem Antrag auf Vornahme des Verwaltungsakts erhoben werden, außer wenn wegen besonderer Umstände des Falles eine kürzere Frist geboten ist.‘ Zitat Ende. Spätestens nach drei Monaten muss die Verwaltung erklären, warum ggf. nichts getan wurde. Man ist also nicht ‚wehrlos‘.“

Alles klar? Wenn Sie Joachim Wittig (der den Brief geschrieben hat) jetzt heiraten möchten, wetten wir drei Monatsmieten, dass Sie Jurist/in sind.

Was Sie sonst noch wissen sollten? „Die Duftnote der Kiefernwanze geht in Richtung Apfelessig“, sagt Jens Esser, Insektenkundler von der Berliner Entomologie-Gesellschaft. Sie wussten nicht, dass beides überhaupt existiert? Na, dann sei noch hinterhergeschoben: „Die marmorierte Baumwanze verströmt eher ein klassisches Wanzenaroma.“ Dann ist ja alles in bester Ordnung.

Zitat

„Obwohl ich inzwischen deutsche Staatsbürgerin bin, sage ich auf Nachfrage nie, dass ich Deutsche bin. Ich bin Berlinerin türkischer Herkunft.“

Die Schauspielerin Sema Poyraz kam vor 50 Jahren zum Studium an die Deutsche Film- und Fernsehakademie. Seit 2019 ist sie festes Mitglied am Maxim-Gorki-Theater. Sie sagt: „Das deutsche Fernsehen kennt vor allem kopftuchtragende Türkinnen, die immer die gleichen stupiden Sätze sagen. Das hat in den vergangenen Jahren nochmal stark zugenommen.“

 

Stadtleben

Süßspeisen & Tee – Bei „Mamecha“ trifft Matcha auf Sencha: Die japanische Teestube spezialisiert sich auf grünen Tee und brüht ihn in unterschiedlichsten Variationen auf. Eine Kanne für eine Person bekommen Durstige ab 3,20 Euro. Statt herb-rauchig oder grasig-frisch, werden auch nussiger Buchweizentee oder Latte Getränke wie Kinako mit gemahlenen Sojabohnen angeboten. Zudem können Naschereien wie Süßkartoffel TorteMatcha Tiramisu oder Crème caramel mit Hojicha bestellt werden. Mo-Sa 12-19 Uhr (Küche bis 15 Uhr). Mulackstraße 33, U-Bhf Weinmeisterstraße

Kiekste

Urbane Streit„kultur“ über Bande. Und ein gutes Beispiel dafür, dass der Berliner (m/w/d) sich nicht alles bieten lässt. Besten Dank an Leser Micha Böttrich! Ihnen ist letztens ähnlich Berlintypisches vor die Linse gekommen? Schicken Sie uns Ihre Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de.

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Riccardo Basile (32), Fernsehmoderator, moderiert seit August 2017 für Sky Deutschland Barbara Eligmann (60), Fernsehmoderatorin, bekannt durch das Boulevard-Magazin „Explosiv – Das Magazin“ / Alex Mariah Peter (26), Transgender-Model / Georg Uecker (61), deutsch-norwegischer Schauspieler, bekannt aus der Rolle des Dr. Carsten Flöter in der Fernsehserie „Lindenstraße“ und Autor / Detlef Untermann (71), Journalist und Kommunikationsmanager / André Schürrle (33), deutscher Fußball-Nationalspieler und Weltmeister 2014 / Iris Mareike Steen (32), Schauspielerin, bekannt aus der Rolle der Lilly Seefeld in der RTL-Daily-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ / Linus Straßer (31), Skirennläufer / Volker Weidermann (54), Journalist, Autor, Moderator und Literaturkritiker / „Ein Hoch auf Checkpoint-Autor, -Bandmitglied und Wildsau-Kevin-Erfinder: Thomas Wochnik! Beste Glückwünsche aus dem Team.“
Nachträglich zum 3. November: „Liebe Mama & Oma: Wir wünschen dir ganz viel Gesundheit, viel Liebe, viel Freude, viel Lachen, viel Sonnenschein und viel Glück im neuen Lebensjahr! C&F&2*A“ 

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – Elisabeth Herzog, * 1. November 1927 / Jörg Jannings, verstorben am 20. Oktober 2023, Hörspielregisseur und Leiter der Wortproduktion von RIAS-Berlin / Waltraud Söhnel-Jaeck, geb. Stark, * 28. Juli 1936 / Elisabeth Zeh, * 16. August 1941 

Stolperstein – Der Berliner Wilhelm Scheer (Jg. 1906) wohnte in der Muskauer Straße 51 in Kreuzberg. Er arbeitete als Maler und gründete eine Werkstatt. 1928 heiratete er Gertrud Scheer, geb. Uhrland. Nach seiner zweiten Verhaftung befand er sich in „Schutzhaft“ im Zuchthaus Brandenburg-Görden. 1944 verurteilte der Volksgerichtshof ihn zum Tode. Heute vor 79 Jahren wurde er hingerichtet.

Encore

Sollten Sie sich gerade etwas einsam fühlen, hilft Ihnen vielleicht diese Nachricht: Das Schaf Fiona lebte mindestens zwei Jahre allein in den schottischen Highlands. Nun wurde das „einsamste Schaf Großbritanniens“ von der Steilküste gerettet. Das Tier musste hochgeschoben und teilweise gehievt werden. Denn: Das Schaf hat Übergewicht. Offenbar kein schlechtes Leben, so abseits von allem. Angesichts der Weltlage durchaus nachvollziehbar.

Gerettet hat mich am Wochenende mal wieder die Recherche von Thomas Lippold und Susanne Vieth-Entus. Sophie Rosenfeld hat das Stadtleben serviert, Kathrin Maurer in der Früh einsam die Fehler rausgesammelt. Morgen begrüßt Sie hier Margarethe Gallersdörfer.

Bis bald!

Ihre

Ihre Anke Myrrhe

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