und, wie überbrücken Sie die Zeit bis Weihnachten? Auf jeden Fall nicht auf der Elsenbrücke. Der wichtigste Zubringer vom Friedrichshain in den Berliner Südosten schnitt sich zum Wochenstart selbst von der Welt ab, weil auf der maroden Spreequerung an der Stralauer Allee die Tragfähigkeitssensoren anschlugen. Was das heißt? Die Brücke reißt – genauer: die verspannten Stahlseile der westlichen Brückenhälfte. Zwischen dem letzten Pfeiler und dem Friedrichshainer Ufer habe sich das Bauwerk in der Nacht um 8,2 Millimeter durchgebogen, teilte die Verkehrsverwaltung zur plötzlichen Sperrung mit. Diese wird nun anhalten, obwohl die Behelfsbrücke nebenan wohl erst im neuen Jahr fertig ist.
Zum Glück kann Berlin auch anderswo übers Wasser gehen. Dass unsere Stadt mit 960 Brücken sogar Venedig deutlich überspannt, wissen inzwischen sogar Zugezogene. Falls Sie also über das eigene Ufer treten wollen, schlendern Sie virtuell über Berlins schönste Brücken (Rundgang mit Bildergalerie hier). Nach Treptow allerdings geht es erstmal nur stauweise über die Oberbaumbrücke. Im Autoradio läuft dann Berlins neuer Weihnachts-Klassiker: Still und starr ruht die Spree – und die Stralauer Allee.
Gebannt blickt Deutschland weiterhin auf die sich weiter überschlagenden Corona-Nachrichten. Während es auch in Europa erste Tote zu beklagen gibt, die der ansteckenderen Virusvariante Omikron erlegen sind (alle Infos hier), protestierten am Montagabend auch in Berlin selbsternannte Coronaleugner gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie (Infos hier).