Die Herbstferien haben begonnen – jetzt schön raus in den Wald und Pilze fürs Risotto sammeln? Lieber nicht, warnt die Umweltverwaltung, abseits der Wege kann es gefährlich werden. Denn in den Wäldern hat man gerade erst begonnen, die Schäden, die Sturm „Xavier“ angerichtet hat, zu beseitigen. Mindestens 56 000 Bäume sollen zerstört oder stark beschädigt sein. Die preußischen Schlösser und Gärten beklagen die schwersten Schäden seit 45 Jahren. Da die Beseitigung bis zu 1000 Euro pro Baum kosten kann, bekommen die Bezirke dafür 1,2 Millionen Euro vom Senat. Sofort, heißt es – die Details werden aber erst in den nächsten Tagen geklärt. Berliner Erfahrung sagt: Kann noch etwas dauern, bis die Neuen Wurzeln schlagen.
Auf den Straßen sollten alle Bäume weggeräumt sein, wenn Sie trotzdem nicht vorwärtskommen, liegt das entweder an den Ferienbaustellen – oder an den Zweite-Reihe-Parkern. In der vergangenen Woche hat die Polizei schwerpunktmäßig Falschparker auf Busspuren und Radwegen kontrolliert (die Bilanz gibt es heute). Ein dauerhafter Effekt dürfte sich allerdings nicht einstellen: 15 Euro Bußgeld kostet das Vergehen – aber selbst die werden meist nicht kassiert. Denn es gilt die Anweisung, möglichst den Fahrer ausfindig zu machen. Dessen Standardantwort lautet: „Habt ihr nix besseres zu tun?“ Abschleppen gilt übrigens als übertrieben, auch wenn die Busspur stundenlang blockiert ist. Jahresbilanz 2015 (neuere Zahlen gibt es noch nicht): Auf Radwegen abgeschleppte Autos: 150. Für den Marathon abgeschleppte Autos: 781.