Kunstperformance überfordert SecurityInitiativen verzichten auf NachbarschaftspreisPolizei nahm offenbar Mord billigend in Kauf

Und, was machen Sie Silvester? An den Sommer zurückdenken, in dem vor lauter Hitze die Kartoffeln ihr eigenes Wachstum verschwitzten, weshalb im Herbst plötzlich alle Pommes kürzer wurden (via „Tagesschau“)? Oder die ersten Weihnachten verdauen, an denen in Berlin kein Weihnachtsmann mehr aufzutreiben war, nicht mal eine Weihnachtsfrau, weil die studentische Weihnachtsmenschvermittlung unvermittelt in den Sack haute und ihren traditionellen Rutenplaner mitten im Hochsommer ein für alle mal einstellte – womöglich in der Annahme, dass Berlin sowieso nie wieder kalt aussieht. Heißen wir also schon jetzt das neue Jahr willkommen! Dann regen wir uns wieder über Regen auf.

Und jetzt erst einmal ein paar schauerliche Neuigkeiten:

Dass auch in einem Rechtsstaat nicht alles mit rechten Dingen zugeht, hat Deutschland schon im Zuge des NSU-Prozesses bitter erfahren müssen. Nun wird auch im Berliner Mordprozess gegen den früheren Rockerboss Kadir P. deutlich und vom Landgericht aktenkundig festgehalten: Beamte des Landeskriminalamtes haben den gemeinschaftlichen Mord an dem „Hells Angels“-Rivalen Tahir Ö. im Januar 2014 in einem Wettbüro in Reinickendorf offenbar billigend in Kauf genommen, um Auftraggeber Kadir P. danach ins Gefängnis bringen zu können (via „Bild“). Dabei könnten laut Nebenklage bis zu 19 Berliner LKA-Beamte schon seit Oktober 2013 Hinweise auf die drohende Tötung gehabt haben; vor Gericht sollte dieser Skandal offenbar auch noch verschleiert werden. Interne Ermittlungen verliefen zunächst im Nichts und werden nun plötzlich wieder aufgenommen – natürlich angeblich rückhaltlos.