Hoch die Hände, Januar-Ende! Also raus aus den Federn und rein in die Ferien! Zwar gibt es auch in diesem Winter nur im Berghain richtig Schnee (und neuerdings auch eine Eisbahn – Lauftest hier), aber Berliner bekämpfen die trockene Kälte sowieso am liebsten mit fliegendem Fernweh. Tegel ist angesichts langer Warteschlangen allerdings längst zum Verflugthafen geworden; und Kunden des Berliner Ferienfrachters Germania drohen noch andere Flüche. Die Gesellschaft zahlt ihren Mitarbeitern gerade keine Gehälter mehr – kündigt sich hier die nächste harte Landung nach Air Berlin an? Langsam geht der Hauptstadt am Himmel die Luft aus. Ein unschönes Feld.
Im falschen Film wähnt man sich in Berlin ja öfter. Zum Beispiel wenn man Batman in der U-Bahn trifft (Beweisfoto hier). Oder Dieter Kosslick im Checkpoint (siehe unten). Zur Berlinale herrscht wieder großes Kino; etwa mit dem angolanischen Beitrag „Serpentario“. Die Filmfestspiele bewerben den Film so: „Auf der Suche nach dem Geist seiner Mutter lässt sich ein junger Mann durch eine menschenleere afrikanische Landschaft treiben: eine fulminante Reise zwischen Zukunft und Vergangenheit, die Anleihen bei verschiedenen Filmgenres macht.“ Wenn Sie dieser Sache gegenwärtig werden wollen, oder 400 anderen Filmen aus aller Welt, müssen Sie sich ab Montagmorgen in die filmreifen Berlinale-Warteschlangen einreihen. Wie man beim undurchsichtigen Ticketverkauf trotzdem im richtigen Streifen landet, habe ich hier in zehn Schritten erklärt.