Berliner kann man nicht mehr so einfach zum Lachen bringen. Sagt Filiz Tasdan. Die Comedy-Quereinsteigerin, die erst im Vorprogramm von Felix Lobrecht aufgetreten ist und jetzt mit ihrer Tour „Super Plus“ selbst ganze Hallen füllt, ist sich sicher: Gags, die hier funktionieren, funktionieren fast überall.
Für den Podcast „Eine Runde Berlin“ habe ich Filiz Tasdan in der Ringbahn getroffen und mit ihr über ihren Einstieg ins Comedy-Business (vorher war sie Werbetexterin) gesprochen. Es ging um ihre Kindheit im Kleinstadtghetto von Geesthacht (Nähe Hamburg), um den schmalen Grat zwischen „Unterhaltung und Beleidigung“ und um Berlin als Comedy-Mekka und Gag-Material. „Was die Leute in Deutschland so richtig lieben, ist, wenn man Berlin richtig hasst“, sagt Tasdan. „Wenn man in München reingeht und sagt ‘Boah, ich komme aus Berlin, da stinkt es so’, rasten alle aus.“
Warum das so ist? Darüber spricht Filiz Tasdan im Podcast. Und: Sie erklärt, welche Grenzen sie persönlich in der Comedy zieht und warum sie Mario Barth für seine Arbeit Respekt zollt. „Ich muss ihn jetzt einfach mal ein bisschen in Schutz nehmen“, sagt Tasdan. „Rein inhaltlich kann man darüber streiten, aber was der Typ an Energie hat und wie er Massen bewegt, das ist schon echt irre!“
Außerdem Thema: die Frauenquote, der Dalai Lama und Oma Inge.
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