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Grünen-Vorsitzender vertraut Stadtrat Schmidt „sehr“Deutsches Herzzentrum bekommt neuen kaufmännischen DirektorStaatsanwaltschaft ermittelt gegen Karsten Giffey

die Vorwürfe wiegen schwer, schwerer jedenfalls als die Ordner, um die es geht. Das „Statement“ der Grünen aus Friedrichshain-Kreuzberg dagegen wirkt wie ein Beitrag fürs Berlin-Museum, Abteilung „hilflose Hybris“. Hier der Wortlaut:

Die Behauptung der ‚Aktenmanipulation‘ gegenüber Bezirksstadtrat Florian Schmidt ist haltlos. Fest steht, dass während des noch laufenden Verfahrens zum Finanzierungsprozess der Diese eG die Akten nicht vollständig eingesehen werden dürfen, da davon dringende öffentliche Interessen und schützenswerte Belange Dritter, also auch die der Mieter*innen, berührt werden können (§ 11 Abs. 2, BezVerwG). Das Bezirksamt hat zugesichert, Einsicht in alle Akten zu gewähren, sobald der Prozess abgeschlossen ist. Daraus nun einen Vorwurf zu konstruieren, entbehrt jeglicher Grundlage.“

Wir fassen noch mal zusammen – der Vorwurf der SPD lautet:

1) dass den Bezirksverordneten verschwiegen wurde, dass die Akten unvollständig sind, denn im § 11 Absatz 2 des Bezirksverwaltungsgesetzes steht auch: „Die Verweigerung der Akteneinsicht ist schriftlich zu begründen.“

2) dass Akten manipuliert, konkret: umpaginiert wurden, damit nicht auffällt, dass sie unvollständig sind.

3) dass Stadtrat Schmidt die Verweigerung der vollständigen Herausgabe erst im Nachhinein und auf Nachfrage bei einer gemeinsamen vertraulichen Fraktionssitzung von Grünen, SPD und Linken zugegeben hat, nicht aber gegenüber den Oppositionsfraktionen von CDU und FDP, die ebenfalls Akteneinsicht hatten.

4) dass Stadtrat Schmidt die Verweigerung in der als vertraulich deklarierten Sitzung nicht mit dem Bezirksverwaltungsgesetz begründet hat, sondern damit, dass er verhindern wollte, „dass die Inhalte von CDU und FDP instrumentalisiert und von einem Redakteur des Tagesspiegels zur politischen Agitation genutzt werden“. Da ließe sich durchaus von niederen Beweggründen sprechen.

Am ausführlichsten ist noch die Mail aus dem Büro von Schmidt an die SPD: Darin heißt es, dass in einem Fall „eine elektronisch geführte Kommunikation (…) aufgrund begrenzter Arbeitskapazitäten bislang nicht komplett ausgedruckt“ und auf Unbedenklichkeit geprüft werden konnte. In anderen Fällen befinde sich die Genossenschaft „in einem laufenden Finanzierungsprozess“, einer Akteneinsicht stünden „dringende öffentliche Interessen“ entgegen, Nachteile für „das Wohl des Landes“ seien nicht auszuschließen. Die sind allerdings auch so schon entstanden: Der finanzielle Schaden für den Bezirk im Zusammenhang mit dem Ziehen des Vorkaufsrechts zugunsten der Genossenschaft „Diese“ ist zurzeit sechsstellig.

Gründe für die Verweigerung der vollständigen Akteneinsicht hätten allerdings, wenn das alles zutrifft, schriftlich erklärt werden müssen – und zwar vor der Einsichtnahme, nicht erst dann, als die Unvollständigkeit der Akten aufgefallen, ja: aufgeflogen war. Auch anderen Fraktionen waren sowohl diese Informationen als auch Akten vorenthalten worden.

Dazu kein Wort der Entschuldigung. Kein Wort auch zur Frage, ob Akten mit zumindest missverständlicher Paginierung versehen wurden, absichtlich oder nicht. Und kein Wort zur ersten Begründung der Vorlage unvollständiger Unterlagen: oppositionelle „Instrumentalisierung“ und journalistische „Agitation“.

Demokratie endet da, wo politische Aktivisten im Sinne einer Sache, die sie selbst als gut definieren, die Rechte von Parlamenten, Opposition und Presse für minderwertig erachten und danach handeln. Was rechtlich „feststeht“ und was Stadträte „dürfen“, entscheidet in einer demokratisch verfassten Gesellschaft, deren Machtbalance auf Gewaltenteilung beruht, nicht der von seiner Selbstherrlichkeit beeindruckte Bezirkssprengel einer Partei.

Einen „Mini-Robin-Hood“ nennt Berlins Regierender Bürgermeister den Stadtrat; Schmidt sagt, er trägt diesen Spitznamen „mit Ehre“, und zwar „ob mit oder ohne ‚Mini’.“ Aber das autonome Kreuzberger Grundgesetz, legal, illegal, scheißegal, gilt im Rathaus nicht. Hier heiligt auch nicht der Zweck die Mittel, hier schaden die Mittel dem Zweck: Sie erzwingen eine Polarisierung, in der es nur ein Dafür oder Dagegen gibt, ein Richtig oder Falsch, ein Gut oder Böse – ganz egal, was es kostet, Geld oder Gesetz. Aber so ist Politik nicht, so führt sie nicht zum Erfolg. „Florian Schmidt ist ein hervorragender Stadtrat, ich vertraue ihm sehr“, sagt der Landesvorsitzende der Grünen. Das ist sein gutes Recht. Das Recht anderer ist es, den Stadtrat zu kontrollieren. Friedrichshain-Kreuzberg ist nicht Sherwood Forest.

Das Deutsche Herzzentrum Berlin bekommt einen neuen kaufmännischen Direktor – die Mitglieder des Stiftungsrats wurden kurzfristig für morgen Vormittag zu einer außerordentlichen Sitzung eingeladen. Nach Checkpoint-Informationen sprach sich die Findungskommission unter fünf ausgewählten Bewerbern mit eindeutiger Empfehlung für einen guten, alten Bekannten und hervorragenden Kenner der Berliner Wissenschaftsszene aus. Mehr über den künftigen Direktor, die politische Relevanz der Entscheidung sowie Informationen über die weitere Entwicklung des DHZB gibt‘s heute im Checkpoint für Abonnenten (Anmeldung zum kostenlosen Probemonat hier).

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Karsten Giffey wegen Betrugsverdachts – in der Justiz heißt es, der Fall werde „umfassend aufgeklärt“. Betrug ist ein Offizialdelikt, bei dem eine Pflicht zur Verfolgung besteht. Fraglich ist u.a., warum die zuständige Verwaltung von Senatorin Elke Breitenbach (Linke) den Lageso-Beamten Giffey nicht angezeigt hatte. Üblicherweise haben Strafermittlungen Vorrang vor Disziplinarmaßnahmen. Ungewöhnlich ist in diesem Fall auch das Vorgehen des Gerichts, das im Gegensatz zur Verwaltung eine Entlassung Giffeys für zwingend hielt. Unklar ist, warum die Verwaltung nur mit einer beamtenrechtlichen Abstufung reagierte: „Zu dieser Personalangelegenheit äußern wir uns nicht“, lautet dort die nichtssagende Auskunft. Die Staatsanwaltschaft wird sich mit so einer Antwort sicher nicht zufriedengeben.

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Die Berliner Schnuppen in voller Länge gibt's täglich mit dem Checkpoint-Abo – hier geht's zur Anmeldung.

Telegramm

Hauptstadt-Besucher Erdogan gefällt das nicht: Berlin richtet erstmals einen Studiengang für Türkischlehrer ein – und zwar bereits zum FU-Wintersemester 2020/21. Damit soll eine Alternative zum Konsulatsunterricht geschaffen werden – bisher mangelte es dafür an Lehrkräften, die nicht von Ankara entsandt werden. Es kommentiert Mustafa Kemal Atatürk: „Es ist keine Schande, nicht zu wissen. Es ist eine Schande, nicht zu fragen.“

Burkhard Dregger (CDU) freute sich so sehr darüber, dass seine Rede im Abgeordnetenhaus zur Gewalt gegen Einsatzkräfte bei Facebook so gut lief, dass er seine politischen Freunde im Abstand mehrerer Stunden im Chat immer wieder aufforderte: „Reichweite von 115.000. Bitte teilen, denn sie macht unsere klare Haltung deutlich!“ Und etwas später: „Die Rede liegt jetzt bei knapp 140.000 Reichweite. Wir müssen alle zu unserer Reichweite beitragen!“ Na, da wollen wir doch gerne behilflich sein – falls Sie selbst mal schauen wollen, geht's hier entlang.

Das Klima in der Staatssekretärsrunde ist nicht immer das Beste – mal sehen, wie es heute ist, wenn es ums Klima geht. Die Umweltverwaltung hat sich nach dem Beschluss zur „Notlage“ gleich an die Umsetzung gemacht und in einer Besprechungsunterlage die nächsten Schritte aufgeschrieben – welche das sind, steht heute im Checkpoint für Abonnenten.

Es ist der zweite tödliche Rechtsabbieger-Unfall in diesem Jahr: In Johannisthal überrollte ein BVG-Bus eine Rennradfahrerin. Der Bus ist mit einer Kamera ausgestattet, der Fahrer kann auf einem Monitor den rechten Fahrbahnrand sehen – über ein automatisches Bremssystem verfügt das Modell aber nicht. Generell getrennte Ampelschaltungen lehnt die Verkehrsverwaltung ab, die Begründung: Der Verkehrsfluss werde zu stark behindert.

Interessante Stellenausschreibung der Finanzverwaltung: Gesucht wird ein/e Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter „insbesondere für Beendigung des Arbeitsverhältnisses“ – je besser Sie ihre Sache machen, desto schneller sind Sie also wieder draußen…

… und haben Zeit zum Betrieb des Cafés am Schinkeldenkmal im Viktoriapark, denn den hat das Bezirksamt ausgeschrieben. Das frühere Klo ist inkl. Freiflächen 58 qm groß, hat keine Heizung, keinen Zuweg, keine Müllflächen und ist auch sonst eine echte Herausforderung: Genehmigungen sind vom Pächter selbst und auf eigene Kosten zu besorgen – beim Bezirksamt.

Amt, aber glücklich ist eine Checkpoint-Leserin in Tempelhof-Schöneberg: Von der Geburt ihres dritten Kindes bis zur unbürokratischen Zustellung der Geburtsurkunde vergingen gerade mal sechs Werktage. Da hat sich der Umzug von Mitte (worst case in Sachen Standesamt) gelohnt – vielleicht sollte der Kreißsaal der Charité den Bezirk wechseln
Tempelhof-Schöneberg hatte zum Ende des letzten Jahres eigentlich noch mehr als 400 offene Baby-Anträge – ein Lob an das fleißige Bezirksamt an dieser Stelle.

Zur Rubrik „Raserei der Woche“: Ein 23-jähriger wurde von der Polizei wegen Tempo 214 auf der A113 Richtung Schönefeld aus dem Verkehr gezogen, die Tatwaffe: ein VW Golf R.

Eine Idee setzt sich durch: Auch in Neukölln und Spandau gibt es jetzt Gedenkfeiern für Menschen ohne Angehörige, die behördlich bestattet werden. Als der Checkpoint Ende 2018 erstmals in den Bezirken danach fragte, hieß es noch, das sei wegen unklarer Zuständigkeiten und aus Datenschutzgründen nicht möglich – bis einige engagierte Bürgerinnen und Bürger in Reinickendorf, die das gelesen hatten, einen würdigen Abschied einfach selbst organisierten. Seitdem geht’s.

Aus der Reihe „Dumm gelaufen“ – Aufschrift auf einem Bus der BVG, der gerade am Wittenbergplatz abgeschleppt wird (hier zu sehen): „Läufste, kommste an. Läufste nicht, kommste auch an. Also läufste nicht.“ Oder vielleicht doch?

Vor drei Jahren diagnostizierten Ärzte beim Berliner Künstler Daniel Weissbach einen inoperablen Hirntumor. Nachdem Chemo und Bestrahlung zunächst angeschlagen hatten, ist Weissbach, in der Streetart-Szene als „Tagno“ bekannt, inzwischen halbseitig gelähmt. Um ihm einen würdigen letzten Lebensabschnitt mit seiner achtjährigen Tochter zu ermöglichen, haben Freunde bei „gofundme“ eine Spendenaktion initiiert – die Kosten für die häusliche Pflege werden von der Krankenkasse nicht vollständig übernommen. Zur Spendenseite geht es hier.

BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

Das Völkchen besitzt viel Selbstvertrauen, ist mit Witz und Ironie gesegnet und nicht sparsam mit diesen Gaben.“

Auf diesen zweiten Teil des Zitats von Johann Wolfgang von Goethe über Berlin und seine Bewohner wies Bernd Heusinger per Twitter hin – seine Vermutung: Ich hätte ihn unterschlagen, um meine „düstere Berlinmalerei nicht zu gefährden“. Herzlich gelacht! Der erste Teil des Goethe-Zitats, hier vor ein paar Tagen wiedergegeben, lautet:

Es lebt aber dort ein so verwegener Menschenschlag beisammen, dass man mit der Delikatesse nicht weit reicht, sondern dass man Haare auf den Zähnen haben und mitunter etwas grob sein muss, um sich über Wasser zu halten.
 
Selbst Heusinger, Gründer der Werbeagentur „Zum Goldenen Hirschen“, stellt fest:

Beide Hälften stimmen!

 

Tweet des Tages

Das 0-4 war noch nicht genug. Nach dem Abpfiff machen die uns jetzt auch noch den Rasen mit Training kaputt.

@KohlmeierSPD

Antwort d. Red.: Der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier kommentiert das Auslaufen der Bayern-Spieler im leeren Olympiastadion.

Stadtleben

Trinken – Haben Sie schon mal kosovarischen Wein getrunken? Wenn nicht, dann gibt es derzeit keinen besseren Ort als das Messegelände am Funkturm, um einen Schluck zu probieren. Bis Sonntag gastiert dort nämlich die Grüne Woche. Die Halle 18 teilt sich Kosovo u.a. mit Slowenien und Rumänien (Nein, Serbien und Albanien sind nicht dabei), und wird dort gleich von mehreren Winzern aus dem Weingebiet Rahovec vertreten. Die internationale Ernährungsmesse hilft ihren Besuchern zum Glück auch in Sachen Geografie und Länderkunde auf die Sprünge und auch wer zuvor Laie auf dem Gebiet südosteuropäischer Brandweinerzeugnisse war, kann sich am Messedamm 22 (S-Bhf Messe Süd) nach Gusto weiterbilden. Wie passend, dass wir 5x2 Messetickets verlosen (bis 12 Uhr)!

Berliner Gesellschaft

GeburtstagMonika Brust, „Alles Gute Schwesterherz, auch von Dieter.“ / Carsten Engelmann (55), CDU-Stadtrat in Charlottenburg-Wilmersdorf / Samuel Finzi (54), Schauspieler / Iván Fischer (69), ehem. Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin / Adrian Grasse (45), für die CDU im AGH / Volker Hassemer (76), ehem. CDU-Senator, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zukunft Berlin / Karin Huppmann, „zum Geburtstag herzliche Glückwünsche und noch viele Berlinjahre!!! Deine Tochter“ / Andy Jauch (44), ehem. für die SPD im AGH (2006-16) / SvM (49), „allerherzlichste Glückwünsche zum Geburtstag, allerliebster Bruder!" / Ivonne Schönherr (39), Schauspielerin und Model / Davie Selke (25), Mittelstürmer bei Hertha / Felicitas Woll (40), Schauspielerin / „Herzliche Grüße und beste Wünsche zum Geburtstag für Sigrid, die von ihrem Hochsitz-Freund Rolf auch in den nächsten 25 Jahren nicht vergessen wird.“

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben Peter-Klaus Bagehorn, * 1. Juni 1941 / Michael Blombach, * 6. Juni 1950, Oberstaatsanwalt i.R. / Heinz-Claus Kuhl / Helga Sartor, * 29. September 1928 / Jürgen Sprung, * 11.November 1937 / Heinrich Zacharias, Oberstudiendirektor i.R. 

Stolperstein – In der Konrad-Wolf-Straße 41 in Lichtenberg erinnern sechs Stolpersteine an die Familie Lewinsohn. Hugo Lewinsohn (Jg. 1898) war kaufmännischer Angestellter bevor er, ebenso wie seine Frau Else Lewinsohn (Jg. 1903), zur Zwangsarbeit bei H. Becker & Co., einer Firma für Militär- und Feuerwehrausrüstung, verpflichtet wurde. Ihr ältester Sohn Julian (Jg. 1927) schloss 1941 die Schule ab und musste anschließend bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik AG Borsigwalde Zwangsarbeit leisten. Am 2. März 1943 wurde der 16-Jährige vom Sammellager in der Levetzowstraße aus mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und am 18. April 1943 ermordet. Einen Tag nach ihm, am 3. März 1943, wurden seine Eltern und seine Geschwister Arthur (Jg. 1927 ), Rita (Jg. 1931) und Reha (Jg. 1942) mit dem „33. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Seine jüngste Schwester Reha war zu dem Zeitpunkt erst drei Monate alt. (Foto: D. Janke)

Am kommenden Montag, den 27. Januar, finden anlässlich des Holocaust Gedenktages berlinweit Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Nationalsozialismus statt. In Lichtenberg werden u.a. die Namen der ermordeten Jüdinnen und Juden des Bezirks an die Giebelwand des Stadthauses projiziert. Über weitere Gedenkveranstaltungen informieren wir diese Woche im Checkpoint und in den Tagesspiegel Bezirksnewslettern

Encore

Zu Schluss heute noch ein Blick auf die „Berliner Liste“ – und hier in ein Spezialitätengeschäft in Westend: Ein etwas unruhiger Kunde verlangt ein bestimmtes Brot, es ist aber – bedauerndes Achselzucken der Verkäuferin – bereits ausverkauft. Der Mann überlegt kurz: „Dann nehme ich eine Flasche Rotwein.“ Für Flexibilität und Spontaneität bleibt Berlin eben eine gute Schule.

Morgen begrüßt Sie hier Björn Seeling – natürlich nüchtern! Bis dahin,

Ihr Lorenz Maroldt

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