was nun tun, ohne das Runde, das nicht nur im Eckigen das Leben bunter macht? In knapp drei Wochen geht’s schon weiter im Berliner Olympiastadion mit Herthas erstem Heimspiel für einen möglichen Wiederaufstieg, noch einmal drei Wochen später rollt wieder die Fußball-Bundesliga durchs Land bis nach Köpenick. Kurz darauf beginnt auch die Saison der besten Fußballerinnen. Bis dahin zeigen die Olympischen Sommerspiele in Paris, dass Dabeisein oft schon ein Gewinn sein kann. Und dass Sport eine Welt zu verbinden vermag, in der man immer häufiger nach Bindungen suchen muss.
Zurück in die Obhut der Stadt Berlin findet das Olympiastadion nach der mehrwöchigen Übernahme durch Europas Fußballverband Uefa erst am kommenden Montag. Bis dahin wird bis auf einen neuen EM-Buddybären im Besucherzentrum alles weg- und aufgeräumt. „Wir beschäftigen uns mit der Schadensbeseitigung“, schreibt Thomas Markgraf vom Olympiastadion auf Checkpoint-Anfrage. „Die angefallenen Schäden sind dabei von der üblichen Natur: Malerarbeiten, kaputte Scheiben, umgefahrene Laternen.“ Der Rasen wird vor dem Saisonstart nicht mehr getauscht. Nach der feucht-fröhlichen Fußballsause ist das Gras längst nicht trocken.
Obwohl mal wieder marode Bahnschienen im Weg lagen und nicht genügend Geldkartenlesegeräte zur Hand waren, verlief die Fußball-EM organisatorisch gutklassig. Zu verdanken war dies auch Berlins Einsatzkräften bei Polizei und Feuerwehr, die sich nach vielen Überstunden nun über zwei Tage Sonderurlaub freuen dürfen.