Berlin steht still. Muss stillstehen. Rund 300 PolizistInnen waren am Montag im Einsatz, um die vom Senat angeordneten Kontaktbeschränkungen durchzusetzen. Die Bilanz: 145 Objekte (und einige Personengruppen) wurden kontrolliert, 37 geschlossen und 43 Strafermittlungsverfahren eingeleitet. „Nahezu alle in unserer Stadt halten sich an die Verordnung, nehmen die erforderlichen und in Teilen sehr schweren Einschnitte in Kauf, zeigen sich solidarisch und verantwortungsbewusst“, sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz dem Checkpoint am Abend. Aber: Einzelne seien noch immer uneinsichtig und „einen Virus interessiert es nicht, ob neun von zehn sich und andere schützen. Der bzw. die eine Unverantwortliche reicht und kostet im schlimmsten Fall viele das Leben. Um das zu verhindern, sind wir auf der Straße und verfolgen Verstöße bei denen, die es noch immer nicht verstehen wollen“. Geahndet wird mit Bußgeldern, Geld- und Freiheitsstrafen.
Deutschlandweit haben sich mittlerweile 31.906 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, in Berlin sind es 1.219. 47 Personen werden im Krankenhaus isoliert und behandelt, 22 davon intensivmedizinisch. Zwei Berliner (70 und 95 Jahre alt) sind in Folge der Erkrankung gestorben. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci forderte am Montag alle Ü-70-BerlinerInnen auf, sich in Selbstquarantäne zu begeben.