es sind Sätze wie diese, die einen Koalitionsvertrag zu einem aussagekräftigen Meisterwerk machen. Abschnitt 2.2, „Bürokratierückbau, Staatsmodernisierung und moderne Justiz“, Seite 57, Unterpunkt „Ressortübergreifende Zusammenarbeit“:
„Wir werden Silodenken überwinden und das Ressortprinzip in unserer Zusammenarbeit neu interpretieren. Wir arbeiten durch Missionsorientierung in ressortübergreifenden Strategien und Aufgaben und folgen dem „Whole of Government-Ansatz“. Wir stärken interministerielle Projektteams, die Fachwissen bündeln und interdisziplinär arbeiten. Das Instrument der strategischen Vorausschau werden wir wirksam verankern.“
Vielleicht fangen wir beim Rückbau der Unternehmensberater-Floskeln an? Es kommentiert Markus Söder (CSU): „Jeder Satz ist Politik pur.“ Aber machen Sie sich nichts draus, wie bei jedem Koalitionsvertrag gilt: Wichtig ist, was man draus macht. Wenn Sie mehr wissen wollen zum neuen Standardwerk der Bundespolitik (Söder: „ein Bestseller“), hier noch ein paar Leseempfehlungen:
+ Außen für die CDU, Verteidigung für die SPD, Raumfahrt für die CSU: Der Koalitionsvertrag regelt auch die Ressortverteilung. Wer könnte was werden im Kabinett Merz?
+ Wird Deutschland jetzt krisenfest? Der Koalitionsvertrag im Expertencheck
+ „Ein ernsthaftes Programm für ernste Zeiten“ – doch vor einer Wahrheit drückt sich Schwarz-Rot. Ein Kommentar von Daniel Friedrich Sturm.
+ Worauf sich Union und SPD geeinigt haben: Der schwarz-rote Koalitionsvertrag zum Download.
+ Und Checkpoint-Kollegin Ann-Kathrin Hipp war gestern Abend zu Gast bei Maischberger. Hier geht’s zur Aufzeichnung.
Berlins Regierender lobte den Koalitionsvertrag im Bund als „gut für Berlin“. Was das konkret für Berlin bedeutet, können Sie hier nachlesen. Und für den Berliner Senat? Könnte die neue Regierung im Bund personell gleich zwei Probleme lösen. Dass der zusammengesparte Kultursenator Joe Chialo Kulturstaatsminister werden könnte, gilt inzwischen als offenes Geheimnis. Wegner macht auch keine Anstalten, ihn zum Bleiben zu überreden, nachdem sein Parteifreund Chialo bei den Kürzungen im Haushalt überfordert wirkte und miserabel kommunizierte.
Noch wichtiger ist für Wegner womöglich, ob Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch einen aussichtsreichen Posten im Bund erhält. Das passende Ressort geht jedenfalls an die CDU, Günther-Wünsch hatte bereits mitverhandelt in der Arbeitsgruppe „Familie, Frauen, Jugend, Senioren und Demokratie“. Ein Gerücht hält sich hartnäckig: Sie soll einen Posten als Staatssekretärin im Bildungsministerium bekommen – eigentlich ein Abstieg. Für Wegner würde es allerdings das Problem lösen, dass er mit seiner Lebenspartnerin am Senatstisch sitzt (die beiden wohnen inzwischen als Patchwork-Familie in Spandau). Worüber derzeit zwar kaum mehr jemand spricht – doch spätestens im Wahlkampf im nächsten Jahr wird die Beziehung der beiden ganz sicher wieder Thema.
Jetzt aber schnell zurück in die Verwaltung, dort gibt es schließlich genug zu tun. Koalitionsvertrag, Seite 56: „Unsere Verwaltung soll vernetzt, effizient und leistungsfähig sowie niedrigschwellig und nutzerfreundlich für alle erreichbar sein.“
Die Berliner Realität sah gestern Abend so aus: Die Suche nach einem Termin beim Bürgeramt führte zu einer Fehlermeldung. „Wartung. Die Terminverwaltung wird momentan gewartet. Bitte probieren Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut. Vielen Dank für Ihr Verständnis.“ Hoffen wir, dass am Ende ein paar mehr Termine aus dem Wartesaal purzeln.
Wie viele Ausdrucke es heute wohl schon vom Koalitionsvertrag gibt? Schätzungen schicken Sie gern an checkpoint@tagesspiegel.de. Keine Sorge, wir drucken die Mail ganz sicher nicht aus. In der Berliner Verwaltung hingegen passiert das noch viel zu häufig. Denn hier ist der bürokratische Endgegner gelebte Realität: Medienbruch. Dutzende Fälle melden die Senatsverwaltungen auf AGH-Anfrage von Stefan Ziller (Grüne).
Beispiele? Es referiert die Bildungsverwaltung: Anträge oder Anfragen gehen häufig per Post ein, müssen aber elektronisch bearbeitet werden – heißt: einscannen oder abtippen. Teilweise muss die Antwort jedoch wieder per Post erfolgen, heißt: wieder ausdrucken. Teils sind außerdem digitale Unterschriften nicht möglich: Elektronische Dokumente müssen ausgedruckt, händisch unterschrieben und dann wieder eingescannt und verschickt werden. Kosten: Zeit, Nerven und jede Menge unnötiger Arbeitsstunden.

Apropos Abbruch: Die fast abgerissene Ringbahnbrücke steht bundesweit im Rampenlicht (zum Abriss gibt es wie berichtet sogar einen Livestream, zu sehen hier). Doch nicht jede Brücke erhält die Ehre einer solch großen Bühne, obwohl ganze elf weitere Brücken gesperrt sind. Alle seien in der Verantwortung des Landes, teilte die Verkehrsverwaltung auf Checkpoint-Anfrage mit. Und hier kommen sie:
+ Barbrücke über den Fennsee in Wilmersdorf (Instandsetzung)
+ Brücken über den Breitenbachplatz in Steglitz (Rückbau)
+ Fußgängerbrücke über den Königsgraben in Marienfelde (Ersatzneubau)
+ Fußgängerbrücke Pulvermühle VII in Spandau (Instandsetzung)
+ Fußgängerbrücke am Stadion Wuhletal in Kaulsdorf (Ersatzneubau)
+ Heubuder Brücke in Pankow (Ersatzneubau)
+ Löwenbrücke im Tiergarten (Ersatzneubau)
+ Schwedter Steg in Gesundbrunnen (Belaginstandsetzung)
+ Steg über die Spektelake in Spandau (Ersatzneubau)
+ Wuhletalbrücke in Marzahn (Ersatzneubau)
+ Teufelsbrücke im Schlosspark Glienicke (Ersatzneubau)
Bereits seit 2008 und damit am längsten gesperrt ist die historische Löwenbrücke. Denkmalschutz, Lage im Tiergarten und „fehlende finanzielle und personelle Ressourcen“ verzögerten die Arbeiten, aktuell laufe die Endmontage, teilte die Senatsverwaltung mit. In den Sommerferien folgen zwei weitere Vollsperrungen in Köpenick: Auf der Gosener Brücke und Fahlenbergbrücke werden Abdichtung und Fahrbahnbeläge erneuert. Mal sehen, wie lange die in der Liste bleiben.
Der Abriss der Ringbahnbrücke soll nun aber wirklich und wahrhaftig beginnen – und zwar am Freitag. Wegen des Baulärms können Anwohner auf Kosten der Autobahn GmbH in ein Hotel umziehen (Q: Abendschau). Wobei Menschen, die direkt an einer Autobahn wohnen, vermutlich eher nicht lärmempfindlich sind.
Und noch ein paar Leseempfehlungen:
+ Mein persönlicher Aktiencrash:Wie ich in einer Woche 20.000 Euro verlor.
+ Neuer Umbau-Plan für Pankower Kiez: Weniger Platz für Autos – dafür Fahrradstraßen, Sitzbänke und mehr Bäume
+ Folgen der A100-Sperrung: Trotz des Durchfahrverbots in Wohnstraßen kommt es zu Staus. Jetzt stellen Anwohner in Westend Autofahrer zur Rede

Machen statt Meckern: Für unsere neue Serie „Berlin 2030“ haben wir 50 Ideengeber nach ihrer Vision für die Hauptstadt gefragt. Den Beitrag von Handballtrainer und Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning lesen Sie hier. Alle Folgen und kreative Konzepte finden Sie täglich online unter tagesspiegel.de/berlin2030.
Sie haben uns bereits dutzende Mails mit kreativen und spannenden Ideen und Visionen geschickt, vielen Dank! Leser Leonard Stark wünscht sich eine weitere Ringbahnlinie, die die Bahnhöfe Gesundbrunnen, Ostkreuz, Südkreuz und Westkreuz ohne Zwischenhalt verbindet: „Die Fahrtzeit zwischen den Stationen könnte ca. 10 Minuten betragen, sodass man von Nord nach Süd und von Ost nach West sogar schneller als die S-Bahn wäre und damit den Innenstadtverkehr entlasten würde.“
Machen Sie gerne mit, wir sind gespannt: Schicken Sie uns Ihre Lösungen für Berlins Probleme an checkpoint@tagesspiegel.de.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Pünktlich zum Ferienstart am Freitag bekommt Terminal 1 am BER neue Scanner. Flüssigkeiten und elektronische Geräte dürfen dann im Koffer bleiben. Wenn das kein Grund zum Abheben ist.
Der Influencer, der in der Silvesternacht eine Rakete in eine Berliner Wohnung geschossen und sich dabei gefilmt hatte, wurde zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Landgericht sprach den 23-Jährigen wegen Sachbeschädigung schuldig, nicht aber wegen versuchter Brandstiftung oder gefährlicher Körperverletzung. Es kommentiert mein Kollege Alexander Fröhlich: So geht Rechtsstaat.
Meister Propper, aber als App: Die Bildungsverwaltung geht auch digital gegen Ekel-Toiletten an Schulen vor. Per Ausschreibung wird ein Dienstleister gesucht, der eine berlinweite Reinigungskontroll-App entwickelt. Sie soll Hausmeistern die Arbeit erleichtern und bisher „papierbasierte Abläufe“ digitalisieren. Ende 2025/Anfang 2026 soll die App starten. Bis dahin gilt: Backen zusammenkneifen.
Seit Jahren spart die Feuerwehr in Bohnsdorf unfreiwillig Wasser: Für 29 Einsatzkräfte (26 Männer, drei Frauen) gibt es in der Feuerwache exakt eine Dusche (Q: AGH-Anfrage Schwarze/Schulze, Grüne). Für eine Sanierung fehle das Geld, schreibt die Innenverwaltung. Es kommentiert Winfried Kretschmann (Grüne): „Auch der Waschlappen ist eine brauchbare Erfindung.“
Waggon-Helden: Das Bündnis „Allianz pro Schiene“ hat am Abend die „Eisenbahner:in mit Herz“ gekürt, ein Publikumspreis für engagierte Zugbegleiter.Landessieger ist Patrick Ingenschay: Als ein Passagier auf der Fahrt von München in die Hauptstadt kollabierte, leitete er Wiederbelebungsmaßnahmen ein und organisierte die Versorgung.
Schwarz-Rot bastelt noch am Hundeführerschein, Pankow setzt schon auf Praxis: Der Bezirk bietet kostenlose Hundetrainings bei einer erfahrenen Trainerin im Mauerpark an. Geübt werden Leinenführung, Impulskontrolle und der Umgang mit Giftködern. Die Plätze sind begrenzt, hier geht’s zur Anmeldung.
Berlin ist meist kein Ponyhof – außer im Verein „Zu den flotten Hufen“: Die Zukunft des Ponyclubs ist gesichert, Pferde und Mitglieder ziehen vom Lichterfelder Ring in den Schichauweg in Marienfelde. Auf dem ehemaligen Gelände will die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo Wohnungen und eine Kita bauen. Hoffentlich im gestreckten Galopp.
Der Frühling kommt nicht so richtig auf Temperatur, Mähroboter dagegen schon: Das Bezirksamt Lichtenberg warnt, die Geräte sorglos auf die Wiese zu schicken. Immer häufiger würden Igel verletzt oder getötet, Mähroboter sollten daher nur tagsüber eingesetzt werden. Berliner Landleben.
Schon wieder wurde in Treptow-Köpenick ein Baum angebohrt und mit Gift gefüllt, diesmal ein Kirschbaum in Altglienicke. Es ist bereits der fünfte Fall dieser Art im Bezirk. Zwei Bäume (jeweils mehr als 100 Jahre alt) mussten bereits gefällt werden. Das Bezirksamt bittet weiter um Hinweise.
Zitat
„Kai Wegner, the Mayor of Berlin, is a true friend of Israel“
Tel Avivs Bürgermeister Ron Huldai lobt in einer Presseerklärung zur Städtepartnerschaft seinen Amtskollegen Kai Wegner.
Stadtleben
Verlosung – Fürs Nestchen: Das erste „Unter meinem Bett“-Album war für musikaffine Eltern eine Entdeckung, gute Texte über Alltagsdinge, coole Musik. Inzwischen gibt es zehn Stück, auf denen die Crème de la Crème der deutschsprachigen Singer-Songwriter-Szene versammelt ist: Gisbert zu Knyphausen, Mine, Die Höchste Eisenbahn, Dota Kehr, Von Wegen Lisbeth, Bosse ... Regelmäßig gehen die beteiligten Musiker:innen auch auf Tour, diese Konzerte sind immer schnell ausverkauft, aber für den Gig am 3. Mai im Kesselhaus gibt es noch Karten (15 Uhr). Wir verlosen 2x2 Tickets! Regulär 28 Euro, Kind 19 Euro, Knaackstraße 97, U-Bhf Eberswalder Str.
Essen & Trinken – Schon mal zur Planung des Wochenendes: Die subtil pastellblauen Eier, die die Hühner des Naturguts Köllnitz südlich von Storkow legen, zieren von Natur aus jeden Osterkorb. Unter hellbraune und beigefarbene Varianten mischt sich in den Sechserpacks die eine oder andere optische Überraschung – mit hübschem Grün- oder eben Blaustich. Die Fahrt zum Hofladen lohnt sich gleich mehrfach. Wegen des hausgemachten Eierlikörs, des vorzüglichen Räucherfisches (auch im Brötchen erhältlich) und der feinen saisonalen Speisekarte im Restaurant „Hofküche“ nebenan. Im Nachbardorf Busch entdeckt man dann neben riesigen Wasserbüffeln auch die „Coffee & Cream“-Hühner des Naturguts, die das ganze Jahr über raus auf die Wiese dürfen. Zum Vormerken: Ostersonntag und -montag können Kinder Ostereier suchen. Groß Schauener Hauptstraße 31, 15859 Storkow, Hofladen geöffnet Mo-Do, So 9–16 Uhr, Fr/Sa 9-17 Uhr
Berlinbesuch – Seit 20 Jahren geht Volker Gerling mit fotografischen Daumenkinos auf Wanderschaft. Aus einer Reise nach Israel im Mai und Juli 2024 ist ein eigener Themenabend entstanden, der heute und morgen erstmals in Deutschland zu sehen ist (für heute nur noch Restkarten). Aus den in Israel entstandenen Daumenkinos, Fotos und Tagebuchaufzeichnungen sei „ein Abend über Trauer, Verlust und die Verletzlichkeit des menschlichen Daseins“ geworden, beschreibt er sein Anliegen. Es sei nicht möglich gewesen, parallel Geschichten aus dem Gazastreifen zu erzählen, dennoch sei es ihm ein Anliegen, dass auch diese Perspektive durchgängig spürbar werde. Vorstellungen im Theater o.N., 20 Uhr, Karten kosten 16/11 Euro, Kollwitzstraße 53, U-Bhf Senefelderplatz
Noch hingehen – Verwechslung oder Überfall? Eine Frau küsst am Londoner Bahnhof einen wartenden Mann in den Nacken. Einfach so. Mit der anschließenden Entschuldigung der 40-jährigen Georgie bei Alex beginnt eine turbulente Geschichte. Wie eine Naturgewalt bricht die zu Chaos neigende Frau mit immer neuen Geschichten in sein Leben. Was für den zurückhaltenden Metzger, der ihr Vater sein könnte, anfangs noch herausfordernd ist, beginnt ihn zu faszinieren. Das Zweipersonenstück „Heisenberg“ punktet mit pointierten Dialogen und überraschenden Wendungen; letztmalig an drei Terminen in der Zimmerbühne. Karten kosten 19/15 Euro, heute und Fr/Sa, je 19.30 Uhr, Zimmerstraße 12b in Potsdam
Grübelstoff – Ein Termin fällt aus und Sie haben unverhofft eine halbe Stunde Luft, was fangen Sie an mit diesem kleinen Geschenk?
Kiekste

Tütenweise Frühlingsgefühle, Edition Wilmersdorf! Leserin Christine Kloss hat genau hingeschaut. Merci! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A100: Heute Nacht ist die Autobahn von 21 bis 5 Uhr in Fahrtrichtung Wedding von der Anschlussstelle Schmargendorf bis Spandauer Damm gesperrt. Zusätzlich ist ab ca. 22 Uhr die Auffahrt Spandauer Damm Richtung Wedding gesperrt. Die nächste freie Auffahrt ist dann Jakob-Kaiser-Platz (A100) bzw. Heckerdamm (A111).
A113 (Schönefeld-Zubringer): Heute Nacht zwischen 22 und 5.30 Uhr ist die Autobahn in Richtung Schönefeld zwischen den Anschlussstellen Johannisthaler Chaussee und Stubenrauchstraße gesperrt.
Pölnitzweg (Buch): Von ca. 20 Uhr bis 15.4. ist die Fahrbahn in beiden Richtungen zwischen Röntgentaler Weg und Viereckweg für den Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehr gesperrt.
Drontheimer Straße/Koloniestraße (Gesundbrunnen): An der Kreuzung ist die Überfahrt über die Osloer Straße in beiden Richtungen bis Montagmorgen für den Kfz-Verkehr gesperrt. Es ist jeweils nur das Rechtsabbiegen in die Osloer Straße möglich.
Kiefheider Weg (Heiligensee): Im Bereich der Anbindung zum Regenwalder Weg ist die Straße in beiden Richtungen für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Mollstraße (Mitte): In Richtung Landsberger Allee ist die Fahrbahn in Höhe Büschingstraße für ca. zwei Wochen auf einen Fahrstreifen verengt.
Mühlenstraße (Pankow): An der Kreuzung Maximilianstraße gelten (bis Mitte Mai) umfangreiche Einschränkungen.
Klingsorstraße (Steglitz): Bis Ende Juni ist die Straße in beiden Richtungen zwischen Brahmsstraße und Birkbuschstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt. Der Dalandweg ist als Einbahnstraße in Richtung Klingsorstraße ausgewiesen.
Demonstration – Für heute sind elf Demos angemeldet (Stand 9.4., 13.30 Uhr), u.a. „Keine Ehrung für Hindenburg“: zehn Menschen, Hindenburgdamm 65E (10.30-14 Uhr)
„Mahnwache: Klimaschützen ist kein Verbrechen“: zehn Protestierende, Kirchstraße 6 (12-13 Uhr)
„Zurückweisung der Verleumdungskampagne der chinesischen Regierung gegen Menschenrechtsvertreter und Übergabe einer Protestnote an die Chinesische Botschaft“: zehn Teilnehmende, Falun Dafa Verein Berlin, Jannowitzbrücke (12.30-13.30 Uhr)
„Freiheit für Abdullah Öcalan“: 300 Demonstrierende, Platz des 18. März, Scheidemannstraße, Annemarie-Renger-Straße (14-17 Uhr)
„Der Fond für sexuellen Missbrauch muss erhalten bleiben! Kundgebung gegen die geplante Abschaffung des Fonds für sexuellen Missbrauch, der Überlebende unterstützt, die als Minderjährige sexuelle Gewalt erlebt haben. Der Fond soll ersatzlos gestrichen werden. Das dürfen wird nicht schweigend hinnehmen“: 20 Menschen, Glinkastraße 23 (16-18 Uhr)
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Ganz herzliche Geburtstagswünsche fliegen heute von Schöneiche nach Potsdam zu unserer Freundin ASTRID B.“/ Pauline Bremer (29), Fußballspielerin, war bis 2015 beim 1. FFC Turbine Potsdam, jetzt beim britischen Verein Brighton & Hove Albion / Sophie Ellis-Bextor (46), britische Sängerin, „Murder on the Dancefloor“, spielt im Oktober im Astra Kulturhaus / „Mein Supersportler-Sohn Emil (gerade in neuer Rekordzeit beim Halbmarathon dabei gewesen) wird junge 20 Jahre alt. Der stolze Vater gratuliert ;-)“ / „Lieber Madsi, zu Deinem 18. wünsche ich Dir alles Gute, bleib ein guter Freund und werd ein anständiger und aufrichtiger Helfer. Alles Gute, Papa.“ / Karl Ulrich Mayer (80), Soziologe, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft (2010-2014), ehemaliger Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin / Svenja Poock (19), Fußballspielerin, Mittelfeldspielerin bei Hertha BSC / Gabor Langhans (36), Handballspieler, war bis 2010 bei den Füchsen Berlin / Sabina Šurjan (25), serbische Tischtennisspielerin, spielt für den TTC Eastside Berlin, mehrfache deutsche Meisterin
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Sylvia Engel, * 8. August 1944, verstorben am 10. März 2025 / Lothar Fischer, * 24. Dezember 1932, verstorben am 22. März 2025 / Jürgen Schröder, * 6. Dezember 1940, verstorben am 18. März 2025 / Gudrun Wolke (geb. Tympel), * 13. Januar 1939, verstorben am 27. März 2025
Stolperstein – Walter Homann (*1906) war Schlosser und ab 1933 Monteur bei der AEG-Turbinenfabrik in Moabit. Er schloss sich einer betrieblichen Widerstandsgruppe an, Anfang 1945 wurde die Gruppe verraten. Walter wurde am 28. Februar 1945 festgenommen und im März zum Tode verurteilt. Am 10. April 1945 wurde er im Gefängnis Plötzensee ermordet. An Walter Homann erinnert ein Stolperstein in der Huttenstraße 12 in Moabit.
Encore
Keine Wahlen, keine Koalitionsgespräche, keine Diskussionen: Die Monarchie in der Region ist längst nicht ausgestorben. Beelitz startet heute offiziell in die Spargelsaison, damit beginnt die Regentschaft von SpargelköniginMaxi Hiemann. Ihre Majestät isst die Stangen am liebsten mit Schinken umwickelt und mit Sauce Hollandaise überbacken (drei italienische Alternativen stellt Tagesspiegel Genuss-Experte Felix Denk vor).
Smalltalk-Wissen für die Kaffeepause: In Brandenburg regieren unter anderem die Buckower Rosenkönigin, die Prenzlauer Schwanenkönigin und die Werderaner Baumblütenkönigin. Berichte über Erbfolgekriege liegen bislang nicht vor.
Königlich recherchiert hat Christoph Papenhausen. Berlins Juwelen hat Antje Scherer fürs Stadtleben gesammelt und Fabian Schridde (Produktion) hat allem die Krone aufgesetzt. Morgen regieren hier (ganz demokratisch) Christian Latz und die heutige Co-Autorin Jessica Gummersbach.
Bis bald!
