„in Berlin müssen die Basics funktionieren“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Anfang des Jahres, gefragt nach seiner Vision für die Stadt. Vielleicht war das ein verzweifelter Versuch, eine Art konservativer Helmut Schmidt des 21. Jahrhunderts zu werden, der Visionäre bekanntlich zum Arzt schicken wollte. Reicht das für eine Stadt, die den Anspruch hat, eine Weltmetropole zu sein? Kai Wegner wird es uns selbst erklären. Er ist einer von 50 Ideengebern, die mit uns in der neuen Serie Berlin 2030 über die Zukunft der Stadt nachdenken. Mit dabei sind Verena Pausder, Düzen Tekkal, Tim Raue, Dimitri Hegemann, Sigrid Nikutta, Kai Diekmann, Mo Asumang, Monika Grütters, Christian Schertz, Ulrike Demmer, Klaus Lederer, Hermann Parzinger, Renate Künast, Stephan Schwarz, Ulli Zelle und viele mehr. Die ersten Beiträge finden Sie am Samstag in der Wochenendausgabe des Tagesspiegels und auf tagesspiegel.de – und ab dann täglich bis Ende April.
Und, so viel können wir hier schon verraten, Kai Wegner hat ein Versprechen mitgebracht: „Berlin wird schneller und einfacher werden.“ Darauf kommen wir gern zurück.
Der Bauzaun ist weg, seit gestern darf auf dem Gendarmenmarkt wieder flaniert werden. Neben vereinzelten neuen Bäumen (Bonde: japanische!) gibt es nun auch aus der Betonfläche ausklappbare Elektranten mit versteckten Anschlüssen für Veranstaltungen wie das Classic Open Air (Q: Abendschau). Wer Berlins schönsten Platz erreichen will, muss allerdings weiterhin eine Straße überqueren.