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Und sie leuchten doch: Weihnachtslichter am Ku’damm (fast) gerettet„Zweiter Sieg über Nazi-Deutschland“ – Wegner will Olympia ‘36Schön gerechnet: Immer mehr Schüler in den Klassen

von Anke Myrrhe
und Lotte Buschenhagen
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die nächsten Tage werden für Eltern und/oder Pendler mal wieder eine größere Herausforderung: Die GDL bestreikt die Bahn (inkl. S-Bahn) ab heute, 22 Uhr, bis Donnerstag, 18 Uhr („Zum jetzigen Zeitpunkt ein Unding“, Bahn-Personalvorstand Martin Seiler); Verdi bestreikt am Donnerstag Kitas und Horte („reine Symbolpolitik“, Familienstaatssekretär Falko Liecke, CDU). Wir wünschen allen Beteiligten gute(s) Nerven.

Während Familienstaatssekretär Liecke behauptet, es gäbe in dieser Stadt einfach kein Betreuungsproblem („gesamtstädtisch“ sei von einer Personalquote von 103 Prozent und folglich einem gedeckten Bedarf auszugehen), werden auch anderswo die Zahlen schöngerechnet. Die Klassen werden voller und voller, das zeigt eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Louis Krüger und Marianne Burkert-Eulitz, die dem Checkpoint exklusiv vorliegt: Die Zahl der Grundschulklassen mit 27 Schülern hat sich innerhalb eines Jahres von 292 auf 354 erhöht, die Richtgröße liegt je nach Brennpunkt-Status bei höchstens 25 bis 26 Schülern.

In den Integrierten Sekundar- und Gemeinschaftsschulen sieht die Tendenz ähnlich aus: Hier gab es im vergangenen Jahr noch 113 Klassen mit 29 Schülern und mehr, jetzt sind es bereits 185 Klassen (Q: Drcks. 19/17141). Bei immer weniger qualifizierten Lehrerinnen und Lehrern kann sich da jeder leicht ausmalen, was das im Alltag bedeutet. Aber vielleicht hofft man in der Bildungsverwaltung auch einfach, dass irgendwann niemand mehr nachrechnen kann?

Rechnerisch fehlen in dieser Stadt inzwischen 26.000 Schulplätze. Wie der Bau einer dringend benötigten neuen Schule zum Detektivspiel mit teils absurden Wendungen wurde („Kindeswohl steht weit unter Spatzenwohl“), hat meine Kollegin Susanne Vieth-Entus in mühsamer Detektivarbeit hier aufgespürt. Die gute Nachricht: Heute ist Richtfest.

Die Bewerbungsfrist für unser Projekt „Tagesspiegel macht Schule – digital“ (Klassen 8-10) läuft übrigens noch bis zum 24. November. Hier bewerben.

Schön rechnet sich so mancher auch die erneuten Olympia-Träume des Senats: Am Dienstag haben der Regierende Kai Wenger (CDU) und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) gemeinsam eine Absichtserklärung für den DOSB unterschrieben, was so viel heißt wie: Ja, wir wollen! Das mit der etwas unschönen ‘36 im Datum will man selbstverständlich zu seinen Gunsten nutzen, Wegner: „Ich stelle mir 2036 vor: Die israelische Mannschaft zieht ins Berliner Olympiastadion ein. Ich glaube, das wäre ein zweiter Sieg über Nazi-Deutschland.“ Hängt von der Regierung ab, könnte man jetzt einwerfen, aber wir wollen hier mal nicht zu pessimistisch sein.

Nachfrage beim Landessportbund: Was – außer ein bisschen Fähnchen schwenken –hätte denn die Stadtgesellschaft von einer solchen Bewerbung? „Eine nationale Bewerbung hat den besonderen Charme, dass wir kaum neue Sportstätten bräuchten, sondern vorhandene nutzen und bei Bedarf sanieren könnten“, sagte Friedhard Teuffel, Direktor des Landessportbunds Berlin, dem Checkpoint.

Er sieht in der Bewerbung vor allem eine Chance für den Breitensport in der Stadt: „Kinder bewegen sich immer weniger, Corona hat diesen Trend leider noch einmal verschärft“, sagt Teuffel. „Eine Olympiabewerbung kann ganz neue Ressourcen und Aufmerksamkeit für den Sport auftun, die gerade auch in Kitas und Schulen einen Schub für Bewegung geben können.“ Einigen wir uns auf 2040?

An unschönen Bildern mit grässlicher historischer Parallele mangelt es gerade leider nicht. Anlässlich der Gedenkstunde zu den Novemberpogromen 1938 im Abgeordnetenhaus wird der Historiker Michael Wolffsohn am morgigen Donnerstag eine Rede halten, Titel: „85 Jahre ,danach‘ – Antisemitismus, hausgemacht UND importiert“. Die Rede wird morgen um 9 Uhr exklusiv auf Tagesspiegel.de veröffentlicht. Es ist eine recht deutliche Abrechnung mit der Politik der Vergangenheit – und ein schwarzer Blick in die Zukunft. Wolffsohn hofft, sich zu irren.

Nachricht aus der Nacht: Die israelische Armee hat offenbar das umkämpfte Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt gestürmt. Es finde eine „präzise Operation“ gegen die Hamas statt. Alle Entwicklungen können Sie in unserem Liveblog verfolgen.

Jüdische Studierende der Freien Universität könnten sich in diesen Tagen auf dem Campus nur eingeschränkt sicher fühlen. Eine Studentin hat dem Checkpoint Fotos aus den Toiletten des Otto-Suhr-Instituts geschickt, die diverse antisemitische und hamasfreundliche Kritzeleien zeigen. Unter einen „Free Palestine“-Schriftzug hat jemand „From Hamas“ zugefügt. Kurz darauf wurde der Zusatz durchgestrichen und „From German guilt“ dazugeschrieben. Die Studentin übermale die Kritzeleien selbst, weil es die Uni nicht tue, sagt sie. Die FU widerspricht knapp: Man habe ihre Dienstleister für Schmierereien „sensibilisiert“, damit diese sofort eine Reinigung vornähmen. Im Zweifel beauftrage man ein Malerunternehmen. Für die Länge eines zweifelhaften Dialogs hat es offenbar gereicht. Für eine klare Distanzierung seitens der FU leider nicht.

Alle Jahre wieder … gibt es Ärger um die Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung am Ku‘damm. Weihnachten ist hier schon so häufig beinahe abgesagt worden, wie die Tanne am Breitscheidplatz Schrott war (und das manchmal sogar im wahrsten Sinne). Und wie alle Jahre wieder wird sie offenbar auch diesmal wieder gerettet: Zumindest die Lichterketten in den Bäumen seien so gut wie sicher, sagte Caroline Lehmann, Geschäftsführerin der City Dienst GmbH, dem Checkpoint. „Wir sind guter Dinge, freuen uns aber nach wie vor über Spenden“ – vor allem für die Leuchtelemente auf dem Mittelstreifen.

Dem Vernehmen nach konnte der Regierende Bürgermeister höchstselbst kurz vor Knecht Ruprecht noch ein paar Sponsoren auftreiben. Besinnlich kommt schließlich von besinnen (oder so).

Apropos Sponsoren: Christoph Gröner, Checkpoint-Lesern besser bekannt als CDU-Großspender mit Herz fürs Hoffest, hat offenbar auch in Hamburg Probleme: Laut der dortigen Mopo ruht die Bautätigkeit am Bahrenfelder Carrée seit Wochen, weil Gröner neues Geld brauche.

Telegramm

Neues Jahr, was Neues lernen – die Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg hilft: Auf 139 Seiten finden sich Kurse wie „,Singlisch‘ – ein Englischkurs für Singles!“ (Die Singapurer hätten da Einwände, Anm. d. Redaktion), „Glasperlen der Wikinger – selbst gemacht“, „Die Soße – Königin eines jeden Gerichts“ oder auch „Der Weg des Clowns: Clownworkshop zum Einstieg“.

Und natürlich darf auch Derk Ehlert nicht fehlen: Berlins Tierbeauftragter vom Dienst führt diverse Ausflüge in die Wildnis, nicht zuletzt zu Singschwänen im Odertal und eine Nachtwanderung zu Wildschweinen am Stadtrand – nur echt mit Löwin.

Einigen Bundesministern und Senatorinnen empfehlen wir den Kurs „Wir als Team – Wie Sie Teamkonflikte lösen und miteinander durchstarten“.

Apropos Derk Ehlert: Der hat auch unser Checkpoint-Programm in der vergangenen Woche bei der Eat Berlin mit seinen tierisch guten Anekdoten bereichert. Für alle, die’s verpasst haben, gibt es jetzt ein paar Eindrücke vom Abend (mit Musik!) hier und hier. Oder wie wir es nennen: Eat on tape.

Narren haben am Sonnabend das Rathaus Lichtenberggestürmt. Nein, nicht so, wie Sie jetzt vielleicht denken: Anlässlich des 11.11. haben Karnevalisten dem Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) den Rathausschlüssel abgejagt. Der ist (wie wir alle) überrascht worden, und droht närrisch: „Im nächsten Jahr bekommt ihr es ganz sicher nicht hin.“

Wenn dahinter mal nicht ein ausgesperrter Stadtrat … Schluss mit lustig! Kevin Hönicke (SPD), der derzeit aufgrund laufender Ermittlungen von seinen Aufgaben entbunden ist, schreibt auf X: „Seit 4 Wochen (672 Stunden) sperrt mich der Bezirksbürgermeister Herr Schaefer (CDU) nun aus dem Rathaus Lichtenberg aus.“ Viel Zeit, um Stunden auszurechnen.

Viel Zeit hat die Polizei derzeit nicht: Der nächste Großeinsatz steht am Freitag bevor, wenn der türkische Präsident nach Berlin kommt. (Mehr dazu im Checkpoint-Podcast am Freitag). Ein lange geplanter Staatsbesuch, den viele jetzt lieber nicht sehen würden. Es wird die hohe Kunst der Diplomatie: Erdoğan („Hamas ist keine Terrororganisation, sondern eine Befreiungsgruppe“) soll keine große Bühne bekommen und auch nicht zum Fußballspiel Deutschland-Türkei am Samstag im Olympiastadion geladen sein.

Während die Polizeipräsidentin uns vor knapp drei Wochen im Podcast-Interview noch erklärt hat, dass ein Böllerverbot wenig brächte, beteiligt sich nun die Gewerkschaft GdP am bundesweiten„Bündnis Böllerverbot“: 50.000 Berliner haben bereits unterschrieben. Kai Wegner ist dagegen: Weil sich „die falschen Leute“ dann in Polen Böller holen (Q: Abendschau). Und wenn es die richtigen wären? In 46 Tagen ist Silvester.

CP wirkt I: „Giffey will Kloschlüssel für BSR-Mitarbeiter“, ist eine Nachricht, die ohne Kontext möglicherweise merkwürdig daherkommt, der stinkende Kern: Sie wissen häufig nicht, wohin mit der Notdurft (CP von gestern).

Nun teilte Giffey auf CP-Anfrage mit: „Die Müllwerkerinnen und Müllwerker der BSR leisten tagtäglich wichtige Arbeit für unsere Stadt und natürlich setze ich mich dafür ein, dass wir für ihr Anliegen gute und praktikable Lösungen finden. Mein Haus ist mit der BSR über verschiedene Möglichkeiten im Gespräch, um die Einsatzbedingungen für die Beschäftigten weiter zu verbessern.“ Da spülen wir bei Gelegenheit noch mal durch.

Checkpoint wirkt II: Google findet die Gedenkstätte wieder. Der Eintrag zum Arbeits-Durchgangslager Berlin-Ost (1942-1945) an der Fürstenwalder Allee 401 ist auf unsere Anfrage hin wieder online (CP von gestern). Tagesspiegel-Leser Uwe Keller hatte die Markierung zur Erinnerung an die Zwangsarbeiter aus Osteuropa gesetzt, die von dort aus an Berliner und Brandenburger Betriebe verteilt wurden – Google hatte den Eintrag am 31. Oktober kommentarlos gelöscht. Genauso kommentarlos taucht er nun wieder auf.

Blick in die Ausschreibungen:

+ Schreiner sucht Linden.Die Umweltverwaltung möchte neue Straßenbäume erwerben.

+ Technikmuseum sucht Schrauber: Wer kann einen originalen Berliner S-Bahn-Wagen von 1924 restaurieren? Das Innere des Waggons soll für die Dauerausstellung betretbar gemacht werden – Budget: 250.000 Euro. Und das Pufferküsser-Herz hüpft.

Zwei Diebe im Porzellan-Laden haben im April bei KPM in Charlottenburg die „Redensche Kratervase“ (9500 Euro) mitgehen lassen. Nun hat die Polizei Fotos veröffentlicht. Vor ihrem nächsten Flohmarkt-Streifzug vielleicht mal hier reinschauen. Bloß nicht fallen lassen.

Schau ich aus wie die Auskunft? Aber Sie vielleicht! Pankow hat ein Bewerbungsverfahren zum „Betrieb einer Tourist-Information“ gestartet. Diese soll 363 Tage im Jahr und „in zentraler Lage“ Besucher zu ihrem „Aufenthalt“ im Bezirk beraten (Bewerbungen bis zum 11. Dezember hier). Wobei: Nach unserer Meldung von gestern (immer weniger Touristen) erledigt sich diese Anfrage vielleicht bald von selbst. 

Etwas weiter südlich gibt’s gerade etwas zu viel Auskunft. Abbildungen eines Wehrmachtssoldaten, eines SA-Mannes und einer deutschen Mutter an der Kanzel, ein Leuchter in Form eines Eisernen Kreuzes: Die Mariendorfer Martin-Luther-Gedächtniskirche hat markante NS-Symbole. Kann man in einem solchen Bau Gottesdienste feiern? Zurzeit nicht: Die Evangelische Gemeinde Mariendorf und die Landeskirche befinden sich in einem Mediationsverfahren darüber, wie es künftig mit der Kirche weitergehen kann. Die ganze Geschichte hat meine Kollegin Sigrid Kneist in ihrem Bezirks-Newsletter für Tempelhof-Schöneberg aufgeschrieben.

Apropos Knall: Die Backstreet Boys haben ein Selfie geteilt, mit allen fünfen. Kann eigentlich nur heißen „Backstreet’s Back“, alright! Hoffen wir, dass die Liebe nicht so schnell wieder endet wie bei anderen Selfies.

Zitat

„,Oliver macht jetzt Yoga‘ ist natürlich das Klischee. Klar, Oliver macht jetzt auch irgendwie Yoga.“

Oliver Koletzki, 49, ist vernünftig geworden: Warum der Berliner DJ seinen Lebenswandel komplett geändert hat, hat er meiner Kollegin Jana Weiss erzählt.

 

Stadtleben

Essen – Das Kreuzberger „Orienteck“ macht jede Mittagspause mit herzhaften Fleischgerichten wie Dürüms und Dönerteller mit Soße en masse schmackhaft. Vor allem der „Spezi-Teller“ kommt bei der Kundschaft gut an. Doch mittwochs wird das schnörkellose Lokal zum Manti-Mekka nach Omis Art: Die älteren Damen bereiten die beliebten türkischen Teigtaschen vor, geben ausgiebig Joghurt mit viel Knoblauch dazu und garnieren das Gericht mit Paprikabutter und allerhand Kräutern. Mo-So 10-0 Uhr, Reichenberger Straße 174, U-Bhf Kottbusser Tor

Kiekste

Ein Herbstgemälde in Fotoform! Die Rummelsburger Bucht in Szene gesetzt von Leserin Ulrike Nowottne. Herbstlichen Dank! Wer jetzt noch behauptet, Berlin sei hässlich, müsste mal zum Optiker. Und wie sehen Sie die Hauptstadt so? Checkpoint@tagesspiegel.de ist der direkte Draht zu uns.

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Daniel Barenboim (81), Pianist und Dirigent, ehem. Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper / Franziska Becker (56), Staatssekretärin für Sport in der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport / Karl Wolf Biermann (87), Liedermacher und Lyriker / Ursula „Uschi“ Disl (53), ehem. Biathletin, gewann zwei olympische Goldmedaillen mit der Staffel sowie acht Weltmeistertitel /  Liane Dirks (68), Schriftstellerin, ihr Debütroman „Die liebe Angst“ gilt als Standardwerk zum Thema Kindesmissbrauch / Tatjana Hörnle (60), Rechtswissenschaftlerin und Rechtsphilosophin / „Der Häkelkünstlerin, starken Frau und liebsten Freundin Mo Hubert alles erdenklich Gute zum Geburtstag von Sabine, die sich sehr auf die gemeinsamen Stunden am Freitag freut 😍“ / „Monsieur Velo, du großartiger Ziele-Verfolger … zu deinem Geburtstag alles Gute, Gesundheit, Zeit für dich und deine Familie, Erfolg und viel Segen auf all deinen Wegen. Joyeux anniversaire von Astrid“ / Stephan Schmidt (50), für die CDU im AGH / „Siegfried Schubert-Weber (90), Berliner Pianist, möge er weiter so fit und aktiv bleiben wie bisher.“ / Ulrich „Uli“ Stielike (69), ehem. Fußball-Nationalspieler und -Trainer

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – Erika Ansorge, * 8. Oktober 1935 / Corinna Bärmann, * 17. April 1988 / Hans-Jürgen Bartsch, * 4. März 1941 / Ursula Madlung, * 21. Oktober 1921, Apothekerin / Annegret Mahn, Psychologin / Peter Speck, * 2. November 1934

Stolperstein – Die aus Posen stammende Rita Borck (geb. Türk) wurde am 31. Januar 1886 geboren. Nach ihrer Hochzeit mit Emil Borck wohnte sie in der Jenaer Straße 11 in Wilmersdorf. 1941 deportierten die Nationalsozialisten das Ehepaar in das Ghetto Lodz (damals Litzmannstadt). Knapp drei Wochen später wurde Rita Borck dort heute vor 82 Jahren ermordet. Emil Borck wurde 1942 weiter nach Chelmno (damals Kulmhof) verschleppt und dort ermordet.

Encore

Auch das Wetter wird jetzt bald von der KI bestimmt … na ja, zumindest die Vorhersage. Einer Studie zufolge habe das von Google DeepMind entwickelte maschinelle Lernmodell „GraphCast“ in 90 Prozent der Fälle besser abgeschnitten als herkömmliche Wettervorhersagemodelle, schreiben die Autoren im Fachmagazin „Science“. Sie sprechen von einem Wendepunkt in der Wettervorhersage. Betrifft leider nur die Prognose, nicht den Inhalt. Bis auf Weiteres gilt: Lassen Sie Ihren Schirm nicht unbeaufsichtigt.

Alles auf dem Schirm hatten mal wieder Thomas Lippold, Susanne Vieth-Entus (Recherche) und Sophie Rosenfeld (Stadtleben). Kathrin Maurer hat in der Früh (mit und ohne KI) hoffentlich alle Fehler rausgesammelt. Sollten Sie noch welche finden, sagen Sie gern Stefan Jacobs Bescheid – der begrüßt Sie hier morgen wieder.

Bis bald!

Ihre Anke Myrrhe

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