da sind sie ja alle wieder, die rostigen Reste der Vergangenheit. Lauter alte Bekannte kommen dieser Tage wieder um die Ecke: Siemensbahn, Teufelsberg, Thälmannpark, geplatzte Träume, neue Schäume. Am Teufelsberg, neu unter den Denkmalgeschützten, planen die Eigentümer jetzt noch mehr Kunst am Hügel, Patchwork-Graffiti am Turm, ein Café und eine Kletterwand vielleicht, Ateliers und Galerien – Hauptsache, die Sache trägt sich wenigstens irgendwie, sagt Miteigentümer Hanfried Schütte (Q: „Abendschau“). Herr Thälmann vom Thälmannpark (auch künstlerisch verschönert) soll nun (ab 2020) zumindest vor Rost geschützt werden, Kosten rund 150.000 Euro (Q: „Berliner Zeitung“). Was fehlt noch in der rostigen Reihe? Ach ja, die Raststätte Dreilinden, 2012 vom Sauerländer Werner Scharwächter für 535.000 Euro ersteigert, um Baumaschinen zu lagern (und vielleicht eine Disko oben rein?), soll nun zum Gebrauchtwagen-Parkplatz werden. Nach sechs Jahren Streit hat das Bezirksamt den neuesten Plänen zugestimmt. „Wenn ich so arbeiten würde, wäre ich morgen pleite“, sagt Scharwächter (Q: Abendschau). Die Bezirksbürgermeisterin sieht das erstaunlicherweise etwas anders: „Vielleicht hätte man sich vorher mal unterhalten sollen.“ Und das Gebäude? Auch da werde man in ein bis zwei Monaten etwas sehen, sagt Scharwächter. Hoffentlich hat ihm jemand gesagt, dass auch das unter Denkmalschutz steht.
So viel zur Vergangenheit, nur mit der Zukunft funzt es derzeit nicht so recht. Nachdem Kreuzberg Google nicht will, will Google Berlin nicht mehr – nicht Spandau und auch nicht Lichtenberg.