gehen Sie auch gleich duschen? Dann spülen Sie nicht zu sehr: In Berlin fällt nicht nur der Regen ins Wasser. Sondern auch das Abwasser in die Spree. Dem Flusse am Fuße unserer städtischen Muße geht es oft dreckiger als er aussieht; deshalb nimmt man hier im Sommer lieber kein Flußbad. Da wegen der Trockenheit nun auch noch Blaualgen durch die Wogen walgen, wird das für Sonntag geplante Spreekanalschwimmen zwischen Bodemuseum und Stadtschloss erneut abgesagt. Dickes Weh an der Spree: Berlin hat mal wieder die Kanalisation voll.
Vom Leben gezeichnet sind viele Berlinerinnen und Berliner - bis auf die Haut. Aber wenn das Tattoo keinen mehr umhaut, muss es wieder weg. Damit die Entfernung per Laser nicht gesundheitlich unter die Haut geht (Gefahren sind etwa Verbrennungen, Pigmentveränderungen oder gar Krebserkrankungen), dürfen bald nur noch Ärzte den Körper von alten Liebesschwüren befreien. „Die Tattoo-Entfernung wird viel teurer und es wird lange Wartezeiten geben“, warnt Markus Lühr, der Berliner Gründer von „Tattoolos“ (via dpa auf berlin.de). Christian Raulin, Hautarzt aus Karlsruhe, haut die neue Regelung dagegen positiv um: „Ein Arzt hat eine Ausbildung, medizinisches Verständnis und vielfach auch eine Ethik.“ Das ist vielfach zu hoffen. Wenn nicht, schicken Sie uns bitte einen Laserbrief.
Zeit für eine Zeitreise – mit dem Bus durch das geteilte Berlin der Achtziger. Als die Hauptstadt der DDR den Gendarmenmarkt sanierte, im „Palazzo Prozzo“ schwoofte und auf dem Bürgersteig nach Orangen anstand, an dessen Rand ein Lada geparkt war, in dem auffällig unauffällig zwei Männer saßen, um die anderen Leute zu beobachten.