sind Sie glücklich?
Dass BerlinerInnen eher zu den unzufriedenen Menschen des Landes zählen, zeigt der Glücksatlas der Deutschen Post seit 2011. Nie kam die Hauptstadt im Bundesranking über Platz 15 hinaus (stürzte aber immerhin auch nie auf den letzten Platz ab). Gleiches gilt für 2019. Am heutigen Dienstag wird die diesjährige Studie vorgestellt. Das Berlinergebnis: Die Zufriedenheit im Bezug auf Freizeit, Wohnen und Arbeit ist die zweitniedrigste in ganz Deutschland. Bei Haushaltseinkommen (6,4 von 10 Punkten) und Gesundheit (6,4) liegen die BerlinerInnen im unteren Drittel. Der Anteil der gesundheitlich beeinträchtigtenPersonen ist auf 25,5 Prozent gestiegen (Höchstwert bei einem Bundesdurchschnitt von 19,3). Schlecht bewertet wird auch das Familienglück, was den Studienmachern zufolge u.a. daran liegen kann, dass lediglich 62 Prozent der BerlinerInnen verheiratet oder in einer Partnerschaft sind (niedrigster Bundeswert). Weil bekanntlich jede Regel Ausnahmen braucht: Kommen Sie gut gelaunt durch den Tag.
Der Rapper Prinz Pi hat mal was Schlaues gesagt: „Ganz rechts und ganz links – da sind die Fäuste. Das Gehirn ist in der Mitte, ebenso wie das Herz.“ Weg von den politischen Extremen. Weg von politisch motivierter Gewalt. Dahin müsste Berlin. Viel Zeit etwas zu bewegen, bleibt Innensenator Andreas Geisel (SPD) nicht. In weniger als zwei Jahren wird das Abgeordnetenhaus neu gewählt, die SPD rutscht in den Umfragen immer weiter ab – hinter die Grünen und Linken, selbst hinter die CDU.
Von rechts Neukölln: 25.000 Unterzeichner haben am Montag in einer Petition an das Abgeordnetenhaus einen Untersuchungsausschuss zu der rechtsextremistischen Anschlagsserie von Neukölln und zu angeblich rechten Strukturen in den Berliner Sicherheitsbehörden gefordert.