Facebook löscht BilderPrioritäten in Friedrichshain-KreuzbergAir-Berlin-Überbleibsel unterm Hammer

Wissen Sie schon, was Sie heute anziehen? Ausnahmsweise ist das mal nicht Windjacke wie Jogginghose. Die Fashion Week hat begonnen (mehr dazu täglich im Tagesspiegel, weiter unten im Stadtleben und online im Liveblog). Zeit also, sich mal schick machen. Oder ein paar Gedanken. Denn Mode erzählt, wer wir gern sein wollen und zeigt wie nebenbei, wer wir wirklich sind. Rassismus etwa offenbart sich nicht nur auf den Laufstegen der Welt (wo H&M einen dunkelhäutigen Jungen auf einem Shirt als „Coolest Monkey in the Jungle“ verunglimpfte), sondern auch auf unseren Laufwegen im Kiez, wie der Kleiderkünstler Isaiah Lopaz zu berichten weiß. Der dunkelhäutige US-Amerikaner, der seit elf Jahren in Berlin lebt, druckt alle rassistischen Sprüche, die ihm hier im Alltag begegnen, auf T-Shirts und trägt sie öffentlich vor uns her: „Bringst Du afrikanisches Essen zur Party mit?“ – „Du hast keine Kultur, weil Du von Sklaven abstammst.“ Kleider machen Leute – vielleicht ein bisschen nachdenklich.

Für alle, die nicht alle Teller im Schrank haben und deshalb gerade bei der Air-Berlin-Absturz-Auktion nicht weniger als 100 Euro für eine olle Tasse mit Flugzeugaufdruck bieten oder gar ein paar Tausender für einen quietschenden Trolley ausgeben wollen, haben wir folgendes Angebot: Wollen Sie für das viele Geld nicht zusammen lieber ein Flugzeug mieten und mal wieder ein paar Flüge ab Berlin anbieten? Hier schon mal eine – sicher unvollständige - Checkpoint-Liste der derzeit nicht mehr bedienten Strecken: Chicago, Miami, San Francisco, Los Angeles, Abu Dhabi, Göteborg, Danzig, Karlsruhe/Baden-Baden und Prag.