einsteigen bitte für eine neue Fahrt durch den alltäglichen Berlin-Wahnsinn! Während sich im Regierungsviertel vorzugsweise ältere Männer im Dauerstreit um noch zu leihendes Geld verhaken (neuester Stand der Sondervermögen-Sondierungs-Spieltheorien hier), scheint der Rest der Stadt langsam dauerhaft in den Bummelstreik zu treten. Wegen des Ausstands der Stadtreinigung quellen auf den Straßen und in den Parks die sowieso zu kleinen Mülltonnen nun vollends über – Berlin sieht also inmitten einer kühlen Woche aus wie am Ende eines sonnigen Wochenendes. Den nächstmöglichen buchbaren Termin bei einem Bürgeramt gibt es in exakt vier Wochen. Und auch der U-Bahn-Verkehr bleibt tagtäglich im Unterirdischen stecken: Gestern verkehrte die Innenstadt-Hauptschlagader U2 im Berufsverkehr im 9- bzw. 13-Minuten-Takt. Fehlt nur noch die Verspätungs-Durchsage von Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU): „Krise? Welche Krise?“ Eine Stadt, die wieder funktioniert, war das Versprechen des längst nicht mehr neuen Senats des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU). Vielleicht ging es dabei einfach gar nicht um Berlin.
Bei Hertha BSC bröckeln nicht nur in jedem Spiel die Abwehrreihen, sondern mittlerweile auch die Sitzreihen im Olympiastadion. Im Oberring der Ostkurve ist derzeit ein Areal wegen herausgelöster Betonstücke gesperrt. Es handelt sich um „Materialschäden in den Stützenköpfen der Natursteinpfeiler“, lässt Christoph Meyer, Veranstaltungs-Direktor des Olympiastadions, auf Checkpoint-Anfrage wissen.