Ermittlungen gegen künftigen Kanzleramtschef gegen Geldauflage eingestellt
Wolfgang Schmidt hatte Infos aus einem Gerichtsbeschluss zur Durchsuchung des Finanzministeriums im Netz veröffentlicht. Nun muss er 5000 Euro dafür zahlen. Von Lorenz Maroldt
Ebenfalls auf der Regierungsliste als designierter Kanzleramtsminister: Wolfgang Schmidt, bisher Staatssekretär im Finanzministerium. Nur um ein paar Tage hat der Vertraute von Olaf Scholz einen einmaligen Start verpasst: Er hätte das erste Regierungsmitglied sein können, gegen das beim Amtsantritt ein Strafverfahren läuft. Schmidt hatte auf seinem Twitter-Account Auszüge aus dem Gerichtsbeschluss zur Durchsuchung des Finanzministeriums veröffentlicht, die Staatsanwaltschaft erkannte darin einen möglichen Verstoß gegen Paragraf 353d StGB.