Selting zeigte Rechtsanwaltskanzlei an: Das Eigentor der Berliner Verfassungsgerichtspräsidentin in der Befangenheitsaffäre

Vor der Entscheidung über eine Wahlwiederholung in Berlin verdächtigte Selting den Rechtsanwalt eines Verfahrensbeteiligten der Pflichtverletzung. Monate später folgte eine Razzia. Von Lorenz Maroldt.

Selting zeigte Rechtsanwaltskanzlei an: Das Eigentor der Berliner Verfassungsgerichtspräsidentin in der Befangenheitsaffäre
Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

In der Befangenheitsaffäre um Verfassungsgerichtspräsidentin Ludgera Selting, vom Checkpoint im Herbst 2022 aufgedeckt (Selting hatte im Zusammenhang mit der Akteneinsicht in die Wahlprotokolle zur Abgeordnetenhauswahl gegenüber ihrem Kollegium falsche Angaben gemacht; hier nachzulesen), war eine Frage bisher offengeblieben:

Von wem kam die Anzeige, die das Ermittlungsverfahren gegen Rechtsanwalt Marcel Templin und die polizeiliche Durchsuchung von dessen Kanzlei ausgelöst hat?