Wie die Politik uns den Frühling versaut

Die Hoffnung, das Virus ließe sich auf Kompromisse ein, hat sich nicht bewahrheitet. Das ewige Herumlavieren der Politik rächt sich jetzt. Ein Kommentar. Von Lorenz Maroldt
 

Wie die Politik uns den Frühling versaut
Die häufigen Schaltkonferenzen haben bisher wenig gebracht. Foto: Jens Büttner/dpa

Sehnsüchtig blicken wir nach England, wo seit gestern früh vor den Pubs das Bier auf den Tischen steht – first order! Der konsequente Lockdown ist dort wegen der hohen Impfquote (fast 50%) und niedriger Inzidenz (um 25) weitgehend beendet – uns steht er noch bevor: Die Bundesregierung will u.a. nächtliche Ausgangssperren und Schließungen ab einer Inzidenz von 100 automatisch verhängen, und das heißt: ohne Gewürge des asynchronen Getriebes der Länder.

Lockdown könnte bis Juni dauern“, lautet heute die Schlagzeile im Tagesspiegel, mit anderen Worten: Die Politik hat uns mit ihren „Schaltkonferenzen“ den Frühling versaut.