Vom Senat gemietetes Quarantäne-Hotel steht fast komplett leer
Mehr als 188.000 Euro hat der Senat bisher ausgegeben, um Quarantänefälle aus ganz Berlin unterbringen zu können. Aber das dafür vorgesehene Hotel ist kaum belegt. Wieso? Von Stefan Jacobs
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Als „Tropfen auf den heißen Stein“ hatte Klaus Lederer die 500 Quarantäne-Hotelplätze bezeichnet, die der Senat für Menschen aus beengten Wohnverhältnissen anmieten wollte. Jetzt sprechen Zahlen der Gesundheitsverwaltung eher für „Wasserfall aufs Sandkorn“: In dem seit Mitte November komplett gemieteten Ibis-Hotel waren bisher „maximal zwei Zimmer gleichzeitig belegt“, heißt es auf Anfrage von Emine Demirbüken-Wegner (CDU). 55 Euro pro Nacht zahlt das Land für jedes der 57 Zimmer, ggf. plus 35 Euro Vollpension für die sporadischen Bewohner, die auf Behördendeutsch „zu Quarantänisierende“ heißen und das Angebot vom Gesundheitsamt „zu gegebenem Anlass“ erhalten, wie es auf CP-Nachfrage heißt. Wie viele Infektionsketten sich wohl stoppen ließen, wenn die Ämter mehr gegebene Anlässe fänden?