Für kühlere Gemüter in Berlin: Neukölln und Kreuzberg brauchen mehr Freibäder statt mehr Polizei
Warum gerade in Berlin die Lage in Schwimmbädern immer wieder hochkocht? Vielleicht liegt das nicht nur an der bleiernen Hauptstadthitze – sondern auch an zu wenigen Badeorten. Von Julius Betschka
Inzwischen hat sich ja herausgestellt, dass der jährliche Sommerlochaufreger („Gewalt in Freibädern“) auch in diesem Jahr wenig mit – statistisch betrachtet – größerer Unsicherheit in den Bädern zu tun hat. Die Lage bleibt seit Jahren etwa gleich unbefriedigend. Warum gerade in Berlin die Lage immer wieder hochkocht? Vielleicht liegt das nicht nur an der bleiernen Hauptstadthitze: Nach der Schließung des Wellenbades am Spreewaldplatz Ende Juni teilen sich die 650.000 in Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg lebenden Menschen ganze drei öffentliche Bäder.