Berliner Koalitionsverhandlungen: Was soll der versprochene Neuanfang sein?
Statt sich um eine besser funktionierende Stadt zu kümmern, wollen die Partner künftig tendenziell willkürlicher regieren. Ist das der Neuanfang? Ein Kommentar. Von Lorenz Maroldt
Das Thema Verwaltung ist bei den aktuellen Verhandlungen erst einmal verschoben worden. Foto: Fabian Sommer/dpa
Und damit sind wir auch schon bei der neuen Berliner Koalition, die ja weitgehend die alte ist. Fünf Jahre lang hat sich Rot-Rot-Grün bemüht, die schlimmsten Probleme Berlins wenigstens halbwegs in den Griff zu bekommen. Am Ende stand eine chaotisch organisierte Wahl, und Termine beim Bürgeramt gab es immer noch nicht. Der Regierende Bürgermeister blickte stolz auf die Wissenschaftslandschaft, die sein Staatssekretär für ihn bestellt hatte, aber in den Schulen vertrocknete alle Hoffnung.