Wissing schlägt vor, weniger zu fotografieren, um das Klima zu schonen

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat den „enormen Energieverbrauch“ von Food-Fotos kritisiert. Dumm nur, dass sein eigenes Instagram-Profil voll davon ist. Von Nina Breher

Wissing schlägt vor, weniger zu fotografieren, um das Klima zu schonen
Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales, bei der G7-Digitalminister-Konferenz. Foto: Oliver Berg/dpa

Kommen wir zum Themenblock „unkonventionelle Lösungen für große Probleme“: Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing (FDP) hat bei der Pressekonferenz des G7-Digitalminister-Treffens einen Vorschlag gemacht, wie man zur Eindämmung des Klimawandels beitragen kann: Weniger Essen fotografieren, na klar, was sonst! Dass darauf noch niemand gekommen ist. Wissing verwies in seinem Redebeitrag (hier zu sehen) auf die Emissionen von Food-Fotos für Social Media: „zum Beispiel neigen wir dazu (…), unser Essen zu fotografieren und wenn man sich die Zahl der Fotos von Essen anschaut weltweit, dann kommt man auf einen enormen Energieverbrauch. Dann muss man sich die Frage stellen: Ist das notwendig?

Wir geben die Frage zurück an Wissings Insta-Account – da sehen wir Waffeln im Büro, ein Selfie mit japanischem Essen, stolz inszeniertes Lockdown-Sauerteigbrot, einen „Happy Birthday Riesling“-Kuchen  und das Wissing‘sche Frühstücksmüsli. Vielleicht mag der Minister noch einmal nachrechnen, bevor wir artig Insta löschen und stattdessen auf, äh, mit 180 über die Autobahn brettern.