Zitat vom Montag, 27.05.2024

„Ich bin Prenzlauer Berger in 5. Generation, ich muss nicht über die Großstadt belehrt werden. Großstadt heißt Interessenausgleich, und nicht: jeder kann feiern, wann und wo er will. Schlaf ist vielleicht nicht sexy, aber lebensnotwendig. Ich bitte alle um Respekt, die in meinem Kiez feiern!“

Unser Leser Lars Nickel war nicht so ganz einverstanden mit dem Kommentar „Die Lärmheuchler von Berlin“ von Elisabeth Binder (Wochenendausgabe), oder besser gesagt: Er ist stinksauer und erwartet eine Entschuldigung. Für ihn die einzige akzeptable Erklärung: „Da hat die Autorin wohl zu tief in den Hugo-Cocktail geschaut.“

„Wir betrachten das angewandte Vokabular als einen Angriff auf Kosten unserer Person und erwarten vom Tagesspiegel eine öffentliche Entschuldigung!“

Tja, wer hatte nun das gleich wieder geschrieben… Moment… ach ja! Na, vielleicht bekommen Sie das ja auch selbst raus bei der Lektüre der herrlich komischen Kolumne von Aline von Drateln über die Party-Eröffnung des „Scirocco“ am Kurfürstendamm (hier unter diesem Link zu lesen), Auszug:

„Das Scirocco ist schlicht dekoriert. Im Gegensatz zur Aufmachung der weiblichen Gäste, die zusammen die komplette Handtaschen-Abteilung aus dem KaDeWe spazieren tragen. Eine Stunde später ist der Laden voll. Einige Gäste sind es auch. Zu essen gibt’s bei dieser Restauranteröffnung nämlich nur sehr kleine Häppchen, von denen zwei Dutzend in einer Chanel-Clutch Platz finden würden. Und das angesichts nicht weniger Prosecco-entfesselter Damen vielleicht auch tun: Vor dem Ausgang der Großküche belagern sie die herauskommenden Kellner mit den vollen Tabletts wie Krähen Kreuzberg nach dem Karneval der Kulturen.“