Udo Marin relativiert den Holocaust
Für Udo Marin, bis Ende des vergangenen Jahres Geschäftsführer des VBKI, ist der Holocaust offenbar auch nur ein Verbrechen unter vielen. Am 27.1., dem Gedenktag, kommentierte er einen Tweet des Bürgermeisters und Kultursenators Klaus Lederer, der geschrieben hatte:
„Von Berlin aus wurde der Holocaust geplant, das millionenfache Morden befehligt. Nie wieder heißt: Solidarität mit Jüdinnen und Juden, mit jüdischem Leben heute! Allen Verschwörungsmythen, jedem Antisemitismus, Rassismus, Faschismus &Rechtsradikalismus entgegentreten!“
Marin ergänzte, sprachlich und intellektuell holpernd: „und wenn wir schon dabei sind bitte auch den Linksextremismus. Auch diese Tradition hat Hekatomben an Opfern hinterlassen.“
Es kommentiert heute im Tagesspiegel Julius Betschka: „‘Nie wieder‘, das schreibt sich leicht. Es muss auch bedeuten: Nie wieder Holocaustrelativierung.“ So ist es. Aber was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen?
Der Opfer des Stalinismus gedenkt Lederer übrigens an einem anderen Tag, Jahr für Jahr.