Berlinale stellt sich neu auf

Der Winter naht und mit ihm eine Hoffnung: Schon in vier Monaten wird die Berlinale wieder das Herz der Stadt mit einer filmischen Reise um die Welt erwärmen. Die neue Berlinale-Chefin Tricia Tuttle, bisher tätig beim Filmfest in London, will das geschrumpfte und nach antisemitischen Tönen bei der letzten Abschlussgala geschwächte Berliner Festival neu ausrichten. Dabei möchte sie offenbar das Kulturforum am Potsdamer Platz mitnutzen für das größte Publikums-Filmfestival der Welt, wie sie im Tagesspiegel-Interview verrät. Außerdem schafft Tuttle eine nicht gut gegorene Idee ihres Vorgängers Carlo Chatrian wieder ab: die Wettbewerbsreihe Encounters, die dem offiziellen Wettbewerb sowie den Sektionen Forum und Panorama unnötig Konkurrenz machte. „Es war eine liebevoll kuratierte Sektion, doch diese Filme können auch Eingang in die Sektionen finden, für die das Festival seit Jahrzehnten steht“, sagt Tuttle. So schnell kann’s gehen beim Film. Cut!