Gericht entscheidet in unheiligem Streit um St. Hedwigskathedrale
Es war fast nichts mehr heilig bei dem erbitterten Streit, den sich Künstler, Erben sowie Gläubige einerseits und das Erzbistum Berlin andererseits um den Umbau der St. Hedwigskathedrale liefern. Gestern entschied das Landgericht: Das vom Architekten Hans Schwippert in den 1950ern beim Wiederaufbau der römisch-katholischen Kirche am Bebelplatz geschaffene Werk dürfe zwar nicht umgebaut, wohl aber zerstört werden. Der Streit betrifft insbesondere die damals geschaffene Bodenöffnung unter der Kuppel als Zugang zur Unterkirche, die beseitigt werden soll.